[OT]Hallo Feuerdrache,
Du hast unter Deinem Gruß eine sicherlich zutreffende Gesellschaftskritik (Zitat des Astrophysikers) formuliert.
Wenn man morgens an Schulbushaltestellen vorbeifährt, sieht man viele Schülerinnen und Schüler (aber vor allen Dingen Schülerinnen), die auf dem Bürgersteig entlanglaufen, die ihren Blick leicht nach vorn unten geneigt haben, wo sie ihr Smartphone wie eine "heilige Monstranz" vor sich hertragen. Manchmal glaube ich, dass ein solches Mädchen der drei oder vier Meter vor ihr herlaufenden Freundin einfach nur Kurzbotschaften sendet, weil diese genauso auf ihr Smartphone schaut.
Viele, vielleicht die meisten Leute, sagen, dass es eben dem "Geist der Zeit" entspricht und dass man sich nicht gegen diese Entwicklung stellen könnte. Das sehe ich anders. Hinter dieser Aussage verbergen sich oft nur eigene Faulheit und Bequemlichkeit. Die Eltern müssen es selbst vorleben, dass man nicht unablässig das Smartphone aus der Handtasche oder der Jacke zieht, um zu kontrollieren, ob jemand geschrieben hat (als Gradmesser der eigenen gesellschaftlichen Wichtigkeit?), sondern dass man mit Freunden und Nachbarn den direkten Kontakt pflegt.
Die Eltern müssen es aushalten können, wenn sie den Kindern Regeln in der zeitlichen Beschränkung der Nutzung auferlegen. Dabei wird es zu Wutausbrüchen kommen, dabei werden viele böse Worte fallen, dabei werden Tränen fließen. Aber es muss eben von Eltern und Alleinerziehenden ausgehalten werden können. Sicherlich sind die Eltern oftmals selbst beruflich gestresst und möchten zuhause unter dem eigenen Dach keine weiteren Konflikte haben. Wer Kinder hat und diese auch erziehen muss/will, muss da eben durch!
Gruß
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