Hallo Andreas,
du hast das perfekt erklärt.
Der (private) Nutzer muss es wollen, oder die Firma muss es anordnen. Leider ist es so, dass dieses selbst in Firmen mit eigentlich schutzwürdiger Kommunikation von den Verantwortlichen oftmals immer noch nicht erkannt wird. Manchmal komme ich mir vor, als ob ich mit dem Kopf gegen eine Wand renne ... .
Was Firmen betrifft, da helfen manchmal die teilweise veröffentlichten Informationen sehr bekannter dt. Firmen, denen riesige Projekte flöten gingen, weil die entsprechenden Dokumente abgefangen wurden und die Konkurrenz dadurch Vorteile in den Verhandlungen hatte. Es ging wohl um schnelle Züge ... .
Bei der Argumentation mit privaten Nutzern (Tenor: Ich habe ja nichts zu verbergen ...) hilft mir ungewollt ein prominenter dt. Rollstuhlfahrer, der sich hinsichtlich der totalen Überwachung bzw. des Generalverdachtes unseres Volkes große Verdienste erworben hat. Ich habe festgestellt, dass danach das Interesse am Schutz der Privatsphäre deutlich gestiegen ist. Und das, obwohl auch ich privat eigentlich auch nichts wirklich zu verbergen habe. Es geht mir einfach ums Prinzip! (Früher gab es mal ein "Postgeheimnis".)
SH21:
Da du dich anscheinend doch noch damit befassen willst, hier gern die Antworten:
1.) TLS/SSL wurde von mir in mehreren Beiträgen ausführlich behandelt. Bitte Forensuche benutzen.
2.) Ja, Bei deinem Provider liegt die Nachricht wieder unverschlüsselt vor. Sie wird bei Bedarf dort "ausgeleitet". Die Provider müssen die entsprechenden Schnittstellen vorhalten. Einen echten Schutz gibt es nur, wenn die Mails wirklich "end to end" verschlüsselt sind. (Und natürlich auch nur dann, wenn "Wolfgang" nicht schon bei Absender und/oder Empfänger seinen Trojaner installiert hat. Aber hier scheinen die Kosten wohl derart hoch zu sein, dass er das nicht einfach so bei Hinz und Kunz machen kann. Und gesetzlich soll es ja auch nicht ganz so einfach sein, aber Gesetze kann man ja verändern oder "anpassen" ... .)
MfG Peter