ZitatDas ist erwiesenermaßen z.B. bei Outlook / Outlook Express anders, dort kommen die Schriften beim Empfänger so, wie bei mir voreingestellt, an.
Da stimmt etwas nicht. Ich glaube nicht, dass die beiden zitierten Mailprogramme aus Redmont in jedem HTML-Mail jeweils den ganzen Schriftcode mitschicken. Ein Frutiger-55-Schnitt aus der Giesserei umfasst ca. 80Kb an Daten. Wenn nun Dein Mail beim Empüfänger GENAU diese Schrift aufweisen soll, müsste ja a) die Schriftdatei mitgelieferet und b) diese zuerst (wie? vollautomatisch?) im Windows Fontordner korrekt installiert werden.
Was Du erlebt hast, ist, dass die Verdana die von Microsoft extra für den Bildschirm geschaffene Abart einer seit langem bestehenden von Adrian Frutiger gezeichneten Schrift ist, auf praktisch allen PCs und Laptops vorhanden ist, genauso wie die Times. Von früher her und aus Kompatibilitätsgründen ist praktisch überall auch noch die Arial mitgeliefert, welche ursprünglich von Miedinger stammt und Helvetica heisst.
Es ist ja auch so, dass genau dasselbe bei den Webseiten stattfindet. Die Schrifthersteller, die für teures Geld Fonts verkaufen und dann sagen, dass genau diese Schrift fürs Internet gezeichnet wurde, sind im Prinzip knapp an der Grenze zum Betrug. Denn auch dort gilt, dass immer nur die Schriften auf dem Empfängerbildschirm angezeigt werden können, die auch auf dem Computer geladen sind. Gilt auch für Linux und Mac, etc. Darum müssen ja, wenn im Internet die Schrift von wegen «Corporate Identity» genauso aussehen sollen wie im Druck, keine Texte generiert werden, sondern jeder Text als Bild ins Net gestellt werden. Was dann aber die Suchmaschinen Roboter nicht freut und bei Google es dann dazu führen kann, dass die Seite schlecht bewertet wird.
Nochmals, ich empfehle Dir wirklich, wenn die Schrift für Dich so wichtig ist, deine Messages als PDF-Datei abzuspeichern und Deinen Reintextmails anzuheften. Denn ein PDF ist ja nichts anderes als sozusagen wie früher im Buchdruck ein Cliché. Da kannst Du auch den Farbton aufs hundertstel genau angeben - ob es der Empfänger auch sehen kann, an seinem Bildschirm, ist eine andere Geschichte.