Hallo Leute, bei einem Kunden hat Thunderbird beim Update das POP3-Konto auf ein IMAP-Konto umgewandelt. Der Kunde verwendete XP mit SP3 und Thunderbird 3.1.2, jetzt ist Version 3.1.3 drauf.
Sämtliche Mailordner, die früher angelegt waren, sind noch vorhanden. Auch die msf-Dateien sind vorhanden, es werden also alle früheren Mails aufgelistet. Allerdings sind die Dateien der Ordner mit 0 Byte leer. Heißt also, man kann keine Mails mehr ansehen - es kommt die Fehlermeldung, dass es sich um keinen gültiger IMAP-Server handelt! :flop:
Ich habe nun Versuche angestellt, auf einem Rechner im gleichen System, der ebenfalls auf Thunderbird 3.1.2 war:
In Thunderbird habe ich auf "Updates suchen" geklickt. Daraufhin wurde das Update ausgeführt. Bei der Installation hat die automatische Konfiguration ebenfalls einen IMAP-Server eingestellt.
Vorgang abgebrochen.
Neuerlich installiert und den Konfiguration beim Test eines POP3-Servers die Routine abgebrochen.
Da steht nun ein POP3 mit fast allen richtigen Daten, nur der Benutzer und das Passwort sowie der Eingangs- und Ausgangsserver muss geändert werden, was ich auch versuchte.
Aber die Schaltfläche zum fertigstellen wird nicht aktiv - man kann also keinen POP3-Server einstellen! :aerger:
Anderer Weg: Manuelle Einstellung - Schaltfläche nicht aktiv!
Anderer Weg: Automatischen Vorgang abbrechen, Konto wird automatisch mit IMAP-Server erstellt, obwohl die Daten gar nicht stimmen! :aerger:
Wie kann das sein, warum wandelt Thunderbird automatisch auf ein IMAP-Konto um, wenn doch die neu eingebaute Test-Routine festgestellt hat, dass es keinen IMAP-Server gibt?
Warum wurde die Auomatik-Routine eingebaut und die manuelle Version funktioniert nicht?
Scheinbar musste man sich an Micro$oft anpassen - nur dort funktioniert es wenigstens! :zustimm:
Ich finde es jedenfalls eine Zumutung, dass die Inhalte der POP3-Konten gelöscht werden ohne jeden Hinweis, dass dies gemacht wird! Beim Update sollte doch Thunderbird sehen, dass es sich um ein POP3-Konto handelt und dieses in Ruhe lassen - es genügt doch, wenn die bestehende Installation auf den neuesten Stand gebracht wird ohne die Konto-Art zu verändern, auch ein Konto-Test ist nach meiner Meinung bei einem Update nicht notwendig!
Für mich eine katasrophale Entwicklung in den Schwachsinn, zumal bei dem betroffenen Kunden nun auch alle Mails weg sind. Dass er keine Sicherung hat ist eine Sache, dass Thunderbird bei einem Versions-Update die Daten zerstört ist eine andere!
Ich verstehe auch gar nicht, warumm alle so erpiecht sind auf IMAP. 99% aller Kunden, die eine eigene domain betreiben und dadurch logischerweise auch den eigene Mailserver nutzen, haben mit ihrer domain einen POP3-Server! In sämtlichen Beiträgen im Zusammenhang mit POP3 / IMAP geht es um den Wunsch, auf IMAP zu wechseln. Das mag zutreffen für Leute, die mit dem Notebook fast immer unterwegs sind. Aber das gilt nicht bei Leuten, die den ganzen Tag im Büro sitzen und ihr Mailkonto auf einem Firmenserver liegen haben - oder am eigenen Rechner. Auf die hat man schlichtweg bei der Entwicklung vergessen obwohl sie wesentlich in der Überzahl sind! Es muss nicht immer alles nur auf miodernste Technologie aufgepeppt werden, die dann noch dazu fehlerhaft ist!
LG Gerhard