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doppelter Eintrag in "Programme und Features"

  • strzata
  • 29. Dezember 2016 um 11:41
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  • strzata
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    • 29. Dezember 2016 um 11:41
    • #1

    Um Rückfragen vorzubeugen, bitten wir um folgende Angaben:
    * Thunderbird-Version: 45.5.1
    * Betriebssystem + Version: WIN 10 Pro
    * Kontenart (POP / IMAP):
    * Postfach-Anbieter (z.B. GMX):
    * Eingesetzte Antiviren-Software: ESET
    * Firewall (Betriebssystem-intern/Externe Software):
    * Router-Modellbezeichnung (bei Sende-Problemen):

    Guten Tag,
    in der Systemsteuerung sehe ich unter "Programme und Features" zwei Einträge von Thunderbird.
    Thunderbird 45.1.1 (x86 de) installiert am 09.12.2016 83,1 MB
    Thunderbird 45.5.1 (x86 de) installiert am 05.12.2016 83,1 MB

    Müssen beide da stehen oder kann ich eine deinstallieren? Ich habe aber große Sorge, dass meine Einstellungen dann weg sind. Sollte ich vorher etwas sichern?
    Ich sehe aber im Explorer nur ein einziges Thunderbird-Verzeichnis D:\Programme\Mozilla Thunderbird
    Eine Neuinstallation würde mir als Laien sehr schwer fallen, da die Einstellungen sehr schwierig waren (Linux-Server mit Postfix, Kalender in PHP/MySql ...)

    Vielen Dank für eine Antwort
    Grüße Norbert

  • Peter_Lehmann
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    • 29. Dezember 2016 um 12:36
    • #2

    Guten Tag Norbert!

    Wenn du dir die Zeit nehmen, und unsere Hilfe & Lexikon wenigstens einmal "überfliegen" würdest, dann wüsstest du jetzt, dass der Thunderbird wie ein jedes vernünftig gestaltete Programm sauber zwischen Programm- und Nutzerdaten trennt.
    Den Ort der Programmdaten hast du ja bereits gefunden. Den Ort, an welchem die Nutzerdaten (standardmäßig) liegen, findest du ... du ahnst es schon.

    Du kannst das Programm "Thunderbird" beliebig oft in- und deinstallieren, an deinem Profil wird dabei nichts passieren. Es bleibt, so lange du es nicht bewusst löschst, an seinem Platz liegen. Lediglich bei bestimmten Versionssprüngen werden mitunter einige Dateien oder Datenbanken beim ersten Start nach einem Upgrade automatisch angepasst und modernisiert, so dass die Rückkehr zu einer veralteten Version mitunter nicht so einfach möglich ist.


    Zitat von strzata

    Sollte ich vorher etwas sichern?

    Du wirst es nicht glauben:
    Sicherheitsbewusste Menschen sichern sogar regelmäßig (oder gar täglich!) ihre wertvollen Daten! Denn: "Ungesicherte Daten sind unwichtige Daten!"

    Wie du eine Datensicherung durchführst, haben wir gefühlte 1000 mal beschrieben. Wir helfen dir aber bei konkreten Fragen dabei gern weiter.


    Um auf deine Frage zu antworten:
    Du kannst eine (die ältere) Version problemlos deinstallieren. Es ist ein bekanntes Problem der WinDOSe, dass in der Liste der installierten Programme mitunter ältere, längst bei einem Upgrade deinstallierte Versionen immer noch drinstehen. Und falls das Betriebssystem sich trotzdem bockig stellt, dann deinstalliere beide, hole dir direkt von unserem Downloadbereich die aktuelle Version und installiere neu. Deinem Profil wird (wie oben ja beschrieben) nichts passieren.
    (Und falls doch, hast du ja wohl hoffentlich schon deine erste Datensicherung gemacht.)


    Mit freundlichen Grüßen!
    Peter

    Thunderbird 45.8.x, Lightning 4.7.x, openSUSE Tumbleweed, 64bit
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  • strzata
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    • 29. Dezember 2016 um 14:05
    • #3

    Vielen Dank Peter. Deine ausführliche Antwort hat mir sehr geholfen, trotz der kleinen schmerzhaften Seitenhiebe. Nun hab ich Mut, die Deinstallation vorzunehmen. Vorher natürlich alles nochmal gründlich sichern. Mich hat nur etwas verunsichert, dass am 09.12.16 eine ältere Version (45.1.1) auf den Rechner installiert wurde, obwohl eine neuere schon seit dem 05.12.16 vorhanden war. Die Updates scheinen ohne Nachfrage zu erfolgen, denn jetzt gerade, wo ich nochmal nachsehe, was mir TB direkt in der Programmoberfläche anzeigt, steht da plötzlich 45.6.0. Vor wenigen Stunden stand da noch 45.5.1 ?(

    Viele Grüße
    Norbert

  • Peter_Lehmann
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    • 29. Dezember 2016 um 14:18
    • #4

    Hallo Norbert,

    Zitat von strzata

    trotz der kleinen schmerzhaften Seitenhiebe.

    Ich habe aber nur gaaaanz behutsam ... ;-) Ich denke mal, dass muss auch so sein. Hilfe zur Selbsthilfe ... .

    Bei jedem, auch automatischen, Update müsste eigentlich irgend ein Hinweis kommen. Wundert mich, dass das bei dir nicht so ist. Geneu weiß ich das aber bei Windows nicht, denn ich nutze dieses Betriebssystem seit vielen Jahren nicht mehr.
    Eigentlich musst du dich auch darum gar nicht kümmern. Es ist wirklich immer nur eine (die zuletzt installierte) Version auf deinem Rechner vorhanden. Bei einem Update wird immer die vorherige Programmversion überschrieben. Es ist also nur ein kosmetisches Problem und keinesfalls eine Platzverschwendung.
    (Es sei denn, du hattest vorher mal aus einem bestimmten Grund - Nutzung von Testversionen o.ä. - ganz bewusst einen anderen Installationspfad vorgegeben. Aber das würdest du ja garantiert wissen. Und - sorry - du bist bestimmt auch kein BETA-Tester, denn diese sollten perfekt wissen, was da alles so passiert.)

    MfG Peter

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  • strzata
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    • 29. Dezember 2016 um 14:44
    • #5

    Danke nochmal. Nu isses aber doch passiert und mein Kalender (6 verschiedene Mitarbeiterinnen, PHP - kann ich nie wieder neu anlegen) ist weg. Sei froh, dass Du nicht auf WINdoofs angewiesen bist. Würde auch gern wechseln, aber da fehlt mir die Zeit zum Lernen. Programmiere viel in C# und wüsste gar nicht, wie das unter Linux gehen sollte.
    Kurzum: die vielen Ordner in Windows erschweren den Durchblick außerordentlich. Ich habe so viele AppData's, dass ich gar nicht weiss, welches das Richtige ist. Angemeldet bin ich als User Norbert, aber unter Benutzer gibt es keinen Eintrag dazu, nur Admin, AllUsers, Default, DefaultUser, Nutzer, Öffentlich.
    Ich habe die 45.1.1 deinstalliert. Das Programmverzeichnis von TB auf LW D war dann weg. Hatte ich gesichert. Habs wieder an die Stelle kopiert (D:\Programme\Mozilla Thunderbird). Komplette Sicherung von C: hatte ich vorher mit Acronis True Image gemacht. Könnte also alles auf Anfang setzen. Aber vielleicht lassen sich der Lightning-Kalender Einstellungen wieder finden? Die Erweiterung ist in TB noch da.

    Grüße Norbert

  • Peter_Lehmann
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    • 29. Dezember 2016 um 15:04
    • #6

    Ja, so etwas passiert, wenn User Systemvorgaben (Programminstallation auf andere Partition) verbiegen. Warum tust du das?
    (Bei der nachträglichen Installation nutzt das System "von sich aus" den Standardpfad für Programme.)

    Für dich ist jetzt nur wichtig, wo - exakt - dein zu nutzendes TB-Userprofil liegt. (Es wäre das erste mal in meiner langen Beschäftigung mit dem TB, wenn dieses nach einer De- und Neuinstallation des Programms nicht mehr dort liegt!) In deinem "Profil" befindet sich auch die Speicherdatei für die Kalender (local.sqlite) bzw. in der besseren Variante, die von dir bewusst angelegten .ics-Dateien.
    Falls der TB nach dem Start dein bisheriges Profil nicht gefunden hat und du ein neues Profil angelegt haben solltest, findest du zwei (oder mehrere) Profile. Du musst dann eben das richtige heraussuchen (Größe, Name der Mailkonten auf Dateiebene, Datum der Erstellung usw. helfen dabei)

    Wenn du dein zu nutzendes "Profil" (welches du grundsätzlich an jeden beliebigen Ort ablegen kannst, wo du Vollzugriff hast!) gefunden hast (und es nicht von allein richtig eingebunden wurde), dann kannst du den TB mit dem Profilmanager starten und mit diesem ein neues Profil anlegen. Für den dann anzugebenden Speicherort klickst du dich dann einfach bis zu dem Ort, wo dein vorhandenes Profil (<acht_Zufallszeichen>.default) liegt. Es wird also nicht wirklich ein neues Profil angelegt, sondern es wird durch einen dabei erzeugten Eintrag in der Datei "profiles.ini" lediglich wieder eine funktionierende Verknüpfung zwischen dem Programm und dem Profil hergestellt. Dabei werden nicht nur sämtliche Mailkonten, sondern auch sämtliche installierte Add-ond und auch die Kalender und Adressbücher angezeigt.

    Nach deiner letzten Datensicherung frage ich lieber gar nicht erst ... .

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  • strzata
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    • 29. Dezember 2016 um 17:18
    • #7

    Alles klar. Danke!

    Zitat von Peter_Lehmann

    ... verbiegen. Warum tust du das?

    Seit Jahren so angewöhnt. Und mehr Vor- als Nachteile. Auf C: ist nur das System. Das ist RuckZuck gesichert. Die vielen riesigen Programme (Photoshop, Premiere, Visual Studio usw.) bekommen ein eigenes Backup.

    Zitat von Peter_Lehmann

    Nach deiner letzten Datensicherung frage ich lieber gar nicht erst ... .

    Datensicherung war heute früh. Hab das Profil darin gefunden und Inhalt an richtige Stelle kopiert.
    Hab wieder viel gelernt!
    Vielen herzlichen Dank!

  • Peter_Lehmann
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    • 29. Dezember 2016 um 17:58
    • #8
    Zitat von strzata

    Seit Jahren so angewöhnt. Und mehr Vor- als Nachteile. Auf C: ist nur das System. Das ist RuckZuck gesichert. Die vielen riesigen Programme (Photoshop, Premiere, Visual Studio usw.) bekommen ein eigenes Backup.

    Zu Zeiten von DOS und Windows 3 empfehlenswert. (Da habe ich das auch noch so gemacht.)
    Heute nur noch Blödsinn!

    Begründung:
    Die Programme sind durch ihre Bibliotheken (dll) so eng mit dem System verknüpft, dass eine derartige Trennung nur noch Illusion ist. Die Programme benutzen Bibliotheken, welche teilweise direkt aus dem System (also vorhanden) genutzt werden, oder (wenn nicht vorhanden) werden diese in die entsprechenden Verzeichnisse im Systemordner installiert.
    Auch die Einträge der Programme in der Registry werden nur an einer zentralen Stelle, eben auf dem Systemlaufwerk vorgenommen.
    Es macht keinen Sinn (mehr), hier bei der Sicherung noch zu trennen!

    Die einzige sinnvolle Trennung in verschiedene Partitionen ist die zwischen System (+ Programmen!) und Benutzerdaten. Leider hat sich das bis zum Hause M$ noch nicht herumgesprochen, so dass der mitdenkende Nutzer das von sich aus vornehmen muss.
    Sinn dahinter:
    Aus Gründen, die mir noch keiner so richtig erklären konnte, "muss" das Betriebssystem regelmäßig "platt gemacht" und neu installiert (oder aus einem Image zurückgespielt) werden.
    Wenn der mitdenkende User vorher seine HD/SSD partitioniert und seine sämtlichen Daten auf die Datenpartition D: gepackt hat (das kann man einmalig so einstellen, dass man das hinterher kaum noch bemerkt), dann kann man die Systempartition ohne Sorge formatieren, den Daten passiert dabei nichts. Man muss nur noch hinterher wieder die Einstellungen für die Bibliotheken so "verbiegen", dass selbige auf den Pfad unter D: zeigen.
    In den (mit gesicherten) Einstellungen für die meisten vorher schon installierten Programme ist dieser Pfad auch nach dem Restore des Images bereits korrekt eingetragen.

    Zitat von strzata

    Datensicherung war heute früh.

    Das freut mich!


    MfG Peter

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  • Drachen
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    • 29. Dezember 2016 um 19:36
    • #9
    Zitat von Peter_Lehmann

    Aus Gründen, die mir noch keiner so richtig erklären konnte, "muss" das Betriebssystem regelmäßig "platt gemacht" und neu installiert (oder aus einem Image zurückgespielt) werden.

    Hallo Peter,

    du Leichtgläubiger, da hat dich jemand ziemlich veralbert, denn das muss man definitiv nicht :mrgreen:

    Bestenfalls ruinieren sich Leute, die sehr oft neue Programme testweise installieren und deinstallieren (über die Bezugsquellen dieser Programme will nicht nicht mal mutmaßen) nach und nach ihr System durch miese Programme, deren Deinstallation unvollständig oder selten sogar übereifrig ist. Weitere Fälle werden verursacht durch die Hyperschlauen, die aus Sorge um Spyware-Funktionen grundsätzlich keinerlei Updates installieren und denen dann früher oder später Malware die Kisten zerlegt - was sie aber nicht mal dann zugeben würden, wenn sie die Ursache denn erkennen könnten. Schuld sind bekanntlich immer die Anderen, in solchen Fällen also zweifelsfrei das doofe Windows. Oder sie "tunen" ihre Systeme mit großem Eifer durch unqualifizierten Umgang mit irgendwelchen Helferlein oder sogar händisch nach den Hinweisen irgendwelcher selbsternannter Spezis in irgendwelchen dubiosen Foren kaputt. "Aber bei dem hat es doch auch funktioniert!" ist dann die erschöpfende Begründung für solche Computerharakiri-Aktionen und diese Leute lernen daraus i.d.R. auch nichts .... und das sind genau diejenigen, die ihre Systeme regelmäßig neu installieren müssen und der Auslöser für solche Gerüchte (neudeutsch "urban legends") sind, denen auch du aufgesessen bist. ;)

    Diese Zielgruppe kriegt jedes System kaputt. Bei Windows trauen sie sich nur öfters ran, weil das ja schon beim Rechnerkauf dabei war .... und sie halten sich auch für Experten, wenn sie nach 3 Tagen das erste halbe Dutzend Programme und Spiele halbwegs unfallfrei installiert bekommen haben und das System bis dahin noch stabil läuft.

    Ein sorgfältig installiertes, halbwegs ordentlich gewartetes und nicht zerspieltes System ist schon seit mehreren Windowsversionen sehr stabil (eigentlich seit es ein echtes Berechtigungskonzept gibt, sofern dies auch wirklich genutzt wird und die Möchtegern-Admins nicht 24/ mit vollen Admin-Rechten auf ihren Rechnern herum wursteln). Bei mir sind es Jahrzehnten nur Festplattenfehler oder echte Betriebssystemupgrades oder in seltenen Fällen richtig miserable Treibersoftware, die zur Neuinstallation zwingen - und ich habe schon aus beruflichen Gründen über die Jahre eine vierstellige Anzahl solcher Installationen auf verschiedenste Weise durchgeführt und die Systeme dann auch jahrelang betreut, da war die komplette Bandbreite zwischen komplett manuell über Plattenimages, parallele Installation mehrerer Rechner per Broadcast, unattanded install nach PXE-Boot bis hin zur Nutzung sog. Deployment-Tools dabei.

    Mir hat es jedenfalls schon mehr Linux-basierte Systeme zerbröselt (ohne dass ich daran herumgeschraubt hätte) als Windows-Systeme und von Ersteren hatte ich noch kein Dutzend. Die Fachkenntnisse des Admins sind also auch ein wichtiges Kriterium für die Stabilität :D


    Norbert: Peter hat recht damit, dass die Verzahnung von Betriebssystem und Programmen viel zu eng ist und man das praktisch ohnehin nicht mehr konsequent trennen kann (außer mit lauter Portable-Versionen, was aber aus anderen Gründen unsinig ist). Ein Grund zur Trennung von System und zumindest einigen Programmen besteht eigentlich nur noch, wenn die C:-Partition zu klein wird, beispielsweise weil in neuen PCs noch immer magere 128GB-SSDs als Bootplatte verbaut werden; bereits ab dem zweiten modernen Spiel ist das viel zu wenig.

    Schau aber drauf, dass die Benutzerdaten möglichst konsequent auf eine andere Partition/Platte kommen, auch wenn das leider nicht komplett klappt für alle Programme und Benutzerdaten oder nur nach einigem Gebastel. Die Standardvorgaben von Microsoft sind (nicht nur) dafür völlig idiotisch und leider ist ausgerechnet diese wichtige Änderung nicht mal eben so durch Laien durchführbar.

    Freundliche Grüße
    Drachen

  • Peter_Lehmann
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    • 29. Dezember 2016 um 20:12
    • #10

    Hallo lieber Drachen!

    Super wie du das erklärt hast. (Oder, wie du meine provokante "Nicht-Frage" angenommen und zurückgespielt hast.)
    Die Bemerkungen mit dem "platt machen müssen" habe ich im Verlauf der vielen Jahre meiner Tätigkeit in diversen Foren (nein, nicht nur hier im TB-Forum, sondern auch in diversen Windows-Foren und sogar im MCSE-Board und einigen anderen) immer wieder gehört. So oft, dass ich da ab und an mal auf den Busch klopfen muss ;-)
    Aber deine Antwort ist wirklich erstklassig! Da fehlt absolut nix und es ist alles stimmig. Mögen es möglichst viele Leute lesen!

    Auch bei mir (bis zum Ende meines Berufslebens habe ich mich auch mit Windows in großen Dimensionen befassen dürfen) haben Windows-Rechner über Jahre hinweg ohne Neuinstallation funktioniert. Es gab eben keine Hobby-Administratoren, welche die diversen Dummheiten machen konnten. Und auch sonst hatten wir immer ein Auge auf die Rechner ... .
    Aber auch meine (ausschließlich privaten) LINUX-Systeme laufen so lange, wie ich es will. Zerbröselt hat es bei mir noch keine. Eher sage ich mir aller paar Jahre, dass da eine neue Hardware her muss - oder ich bei größeren Upgrades eine Neuinstallation einem (Online-)Update vorziehe.

    Der einzige für mich akzeptable und auch zwingende vorzeitige Grund für das Neuaufsetzen eines Windows-Rechners ist (neben dem HW-Austausch) ein Befall mit Schadsoftware! Hier gibt es kein "Reinigen" und "Desinfizieren". Verseucht ist verseucht - ohne wenn und aber.
    Aber bei der von mir erwähnten sauberen Trennung von System und Benutzerdaten ist das natürlich überhaupt kein Problem. Die zwingend durchzuführende vollständige Prüfung der Datenpartition mit den vier frisch aktualisierten Scannern der desinfec´t-DVD dauert länger als die Neuinstallation oder das Zurückspielen eines System-Images. Gut ist natürlich der dran, der eine aktuelle (und auch überprüfbare) Datensicherung hat, aber wer sichert schon seine Daten ... . (Das ist ein anderes Thema.)


    OK, ich denke mal, das Thema ist jetzt durch und geklärt.


    MfG Peter

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  • SusiTux
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    • 30. Dezember 2016 um 20:16
    • #11

    Hallo,

    ganz so locker möchte ich das dann nun doch nicht stehen lassen.

    Zitat von Drachen

    du Leichtgläubiger, da hat dich jemand ziemlich veralbert [...] Diese Zielgruppe kriegt jedes System kaputt.

    Das ist mir zu einfach dahingesagt. Es liegt längst nicht nur an diesen Anwendern sondern häufig genug am Betriebssystem und dem Drumherum selbst. Gerade in den letzten Monaten waren es häufig Patches von Microsoft selbst, die einigen Benutzern viele Problem bereitet haben. Und ein Ende dieses Dramas scheint zumindest für Win 7 und 8 nicht in Sicht. Schlimmer noch: Für viele Nutzer dieser Versionen wurde seit geraumer Zeit gar keine Updates mehr gefunden. Es benötige manuelle Eingriffe, die von der oben angesprochenen Klientel nicht so ohne weiteres zu bewältigen sind. Siehe beispielhaft z.B. bei Alexander Schimpf

    Selbst der bekennende Windows-Fan und - buchautor Born hat dazu entsprechende Kommentare geschrieben.

    Überhaupt, Windows hat auf PCs einen Marktanteil von 90% und ist damit ganz ohne Zweifel das Betriebssystem für die Massen. Es sollte dann auch für die Massen geeignet sein und kein großes Expertenwissen voraussetzen oder sich durch normalen Gebrauch so leicht verwurschteln lassen. Hier auf den zu dummen Anwender zu verweisen, ist meiner Meinung nach nicht richtig. Frei nach Bruce Schneiers: "Stop trying to fix the user" *


    Gruß

    Susanne

    * : Siehe https://www.schneier.com/blog/archives/…ity_design.html . Es ging dabei natürlich nicht um Windows sondern um Sicherheitsthemen.

  • Drachen
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    • 30. Dezember 2016 um 23:35
    • #12

    Hallo Susanne,

    kaputte Patches sind eh ein eigenes Thema seit vielen Jahren und keinesfalls Microsoft-spezifisch. Die Update-Probleme bei Win7 sind einmal mehr eine völlig beknackte Firmenpolitik bei Microsoft, aber für die vorherige Diskussion eher irrelevant. Das sind ja keine zerschossenen Systeme, die neu installiert werden müssen, zumal dasselbe Problem nach Neuinstallation noch viel heftiger zuschlägt und einen in Sachen Installation von Patches gleich mal um Jahre zurück wirft. Ok, es ist nur Halb-OT, denn möglicherweise werden durch nicht installierte Patches noch nicht geschlossene Sicherheitslücken zu Einfallstoren für Malware, die ihrerseits die Systeme kaputt macht und reif für eine Neuinstallation. Aber da wird es schon wieder recht hypothetisch, viel könnte, hätte und wäre ... :-)

    Zitat von SusiTux

    Es sollte dann auch für die Massen geeignet sein und kein großes Expertenwissen voraussetzen oder sich durch normalen Gebrauch so leicht verwurschteln lassen.

    DAS halte ich für das größte Problem generell. Windows ist viel zu offen für Eingriffe, viel zu schlecht gesichert gegen Manipulationen durch normale Anwender, um angesichts seiner hohen Komplexität und Vielseitigkeit ohne Expertenwissen administrierbar zu sein. Genau das wird aber durch Microsoft beharrlich so verkauft ("plug & play" - auspacken und loslegen war auch für Windows mal ein Verkaufsargument) und diverse Computermagazine leben wohl ganz gut durch den Verkauf von ständig neuen "Tipps und Tricks" und halten diese Legende damit ebenfalls am Leben. In diesen Kontext gehört auch die ebenfalls ganz ärgerliche und ebenfalls nicht nachvollziehbare Entscheidung von Microsoft, dass ein normaler Anwender zwar bei der Installation einen Namen für einen gleich mit angelegten Benutzeraccount eingeben darf, aber mit keiner Silbe darüber informiert wurde (oder noch immer wird?), dass dies ein spezieller Account mit umfangreichen Berechtigungen zur Administration ist und der liebe Anwender doch bitte daneben noch einen weiteren, weniger privilegierten Account anlegen sollte für seine tägliche Arbeit am System. Autos sind weit weniger komplex und trotzdem packt kein Hersteller lauter kleine Knöpfe und Hebelchen ins Cockpit, womit der Führerscheinneuling gleich mal die Motorkennlinien oder die Dämpfungscharakteristik der Federbeine usw. nach Lust und Laune ändern kann. Manche Optionen sollten aus gutem Grund Fachleuten vorbehalten bleiben, die Konfiguration und Wartung heutiger Betriebssystem zähle ich dazu.

    Wer ein System will, was man ohne Expertenwissen einfach so nutzen kann, sollte mehr Geld in die Hand nehmen und einen Computer von Apple mit MacOS kaufen. Da hat der Laie viel weniger Möglichkeiten zum kaputt spielen bzw. muss sich wirklich tiefer damit beschäftigen, bevor es gefährlich wird.

    Auf dumme Anwender verweise ich eigentlich nie, tut mir auch leid, wenn das so angekommen sein sollte. Ich arbeite auch im Support und es gibt zweifelsfrei tatsächlich dumme Anwender, aber im Gegensatz zu den üblichen DAU-Geschichten (von denen ich die meisten mittlerweile für wahr halte) sind das nach meiner Erfahrung und Schätzung höchstens 2 Promille, also nicht mehr als eine(r) von 500. Die anderen sind schlaue Leute, die im Leben und auf ihren Fachgebieten viel drauf haben. Aber niemand kann auf allen Hochzeiten tanzen und ich backe ja meine Brötchen auch nicht selber, repariere mein Auto nicht selbst und löte auch meine Fernseher nicht selber zusammen usw.. Deshalb halte ich diese Anwender nie für dumm (und rede ihnen das meist auch gleich aus, wenn sie sich selber als dumm bezeichnen), nur weil sie auf einem ihnen nicht vertrauten Fachgebiet weniger Kenntnisse haben als ich, der sich seit fast 30 Jahren intensiv und seit über 25 Jahren hauptberuflich damit beschäftigt. Das ist nicht Dummheit, sondern unterschiedliche Spezialisierung :-)


    Peter: ich hatte bisher halt keinen Erfolg mit Linux. Debian, Ubuntu habe ich u.a. immer mal installiert (Dualboot, habe auf früheren PCs eigens dafür noch freien Platz auf den Partitionen vorgehalten), Standardeinstellungen, einfach zum Kennenlernen. Keine Pakete aus fremden Repostitories installiert, nichts an den Konfigurationsdateien herum geschraubt. Nur installiert, die eine oder andere ini/cfg zum Verstehen angeschaut, bissel Kleinkram damit gemacht zum Einarbeiten, nichts produktiv. Jedes System davon hat sich nach releativ kurzer Zeit von selber zerlegt, oft nach Update mit Bordmitteln aus den jeweiligen Paketquellen für die Distri. Bei einem Ubuntu-Netbook hat es bei jedem Update reproduzierbar Grub zerschossen, bei einer anderen Installation den grafischen Fenstermanager, mal ging gar nicht mehr .... alles schon etwas her, ich müsste mal einen neuen Anlauf wagen beim nächsten PC. Linux Mint beispielsweise klingt interessant und im Gegensatz zu Linux from the scratch traue ich mir das gerade noch zu. Interesse hab ich also durchaus und Windows 10 ist keine echte Option für mich, einmal wegen des Trends zu "system as a service" und zum Anderen wegen immer mehr unkontrollierbarem Datenabfluss für "Telemetrie" und wer weiß, was noch alles. Solche Probleme wie mit "meinen Linuxen" hatte ich selbst damals mit Windows 3.1 oder Windows 95 nicht und die waren ja wirklich kein Ausbund an Stabilität.

    Einen schönen Restabend euch allen und schon jetzt vorab ein tolles Jahr 2017, Gesundheit sowie privaten und beruflichen Erfolg und natürlich auch eine gute Portion Glück und Spaß :-)

    MfG
    Drachen

  • Community-Bot 3. September 2024 um 20:30

    Hat das Thema geschlossen.

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