Synchronisation Lightning mit Synology Kalender

  • Um Rückfragen vorzubeugen, bitten wir um folgende Angaben:

    • Thunderbird-Version:
    • Lightning-Version: 60.3.0 (64Bit)
    • Betriebssystem + Version: Win10 Pro
    • Eingesetzte Antivirensoftware: Windows Defender
    • Firewall (Betriebssystem-intern/Externe Software):

    Ich missbrauche seit etwa 20 Jahren Kalender als Tagebuch. Erst mit Outlook, dann der Wechsel zu Google. Da wir viel unterwegs sind, habe ich auch Zugriff über mehrere Geräte. ermöglicht. Da die Daten sehr privat sind, möchte diese, möglichst mit ähnlichem Comfort, auf Synology Kalender portieren und mit Lightning synchronisieren.

    Mit fast leeren Kalendern klappt die Synchronisation wie gewünscht. Exportiere ich bei Google meinen Kalender, erhalte ich eine *.ics-Datei von etwa 8MB.

    Diese Datei lässt sich problemlos importieren - dauert allerdings etwas. Nun lese ich das CalDav-Konto aus und kopiere die Adresse in den zu erstellden Lightning Kalender.

    Ob das System nun wirklich im Synchronisationsmodus ist, kann ich nicht gesichert sagen. Ich finde nach einigen Tagen irgenwelche ungeordneten, aber sinnvollen Einträge ab Jahr 2011 und davor, aber es scheint nicht zu Ende zu kommen.

    Was mache ich nun falsch? Ist die Synchronisation für sehr viele, vergangene, Einträge nicht geeignet?

  • Ich missbrauche seit etwa 20 Jahren Kalender als Tagebuch.

    Da hast du eigentliche Problem schon erkannt. Ein Kalender ist ein Kalender und eben kein Tagebuch. Es gibt spezielle Software-Produkte für diesen Zweck, die außerdem viele weitere Funktionen bieten, wie das Einbinden von Fotos, bessere Suchfunktionen usw. .


    Mir ist klar, dass dir das nach 20 Jahren des "Missbrauchens" ad hoc nicht weiterhilft. Du könntest versuchen, den aus Google problemlos importierten Kalender erneut aus Thunderbird zu exportieren und diese *.ics dann über CaldDAV einzubinden.

  • Danke Solaris für die Antwort.

    Ich werde noch einen letzten Versuch starten - mit wenig Hoffnung auf Erfolg.

    Könntest du mir eine der erwähnten Alternativen nennen? Ich bin schon lange Rentner und im Sommer viel mit unserem Wohnmobil unterwegs. Können die Alternativen meine Privatsphäre sichern (z.B. auf meinem Server) und die Daten trotzdem auf z.B. Handy verfügbar machen? Vor allen Dingen sollte die alten Daten natürlich importierbar sein.

  • Da ich selbst kein Tagebuch führe, kann ich dir keine Software nennen, mit der ich Erfahrung hätte. Eine Websuche liefert jedoch reichlich Treffer, z.B. diese Seite mit Vorschlägen: https://www.netzwelt.de/downlo…it/tagebuecher/index.html

    Es gibt noch mehr. Anschauen und beurteilen musst du sie selbst.

    Können die Alternativen meine Privatsphäre sichern (z.B. auf meinem Server) und die Daten trotzdem auf z.B. Handy verfügbar machen?

    Da du die Daten auf deinem NAS hast, sollte das weitgehend unabhängig vom Programm möglich sein, solange dieses eine Auswahl des Speicherortes erlaubt. Du kannst den NAS-Speicher über eine verschlüsselte Verbindung auch von außen erreichen.

    Um diese Daten (wie auch E-Mails, Kalender, Adressbücher, Chats, Verläufe, Fotos usw.) auch bei einem eventuellen Verlust des Smartphones sicher vor fremden Augen zu schützen, empfiehlt sich eine Verschlüsselung des Gerätes.


    Soweit es den Import betrifft, sehe ich eher schwarz. Dass sie aus einem Kalender importieren können, erscheint mir unwahrscheinlich. Ausgeschlossen ist es natürlich nicht.

  • Hallo Crashandy,

    danke für den Tipp. Leider führte ich das Tagebuch schon in der digitalen Steinzeit und möchte diese Erinnerungen nicht verlieren. Ich finde in "Note Station" keine Möglichkeit, meine 25-Jahre-Daten zu importieren.


    Gruß

    Wissensdurstig

  • Diese Möglichkeit wirst du vermutlich bei keinem anderen Programm finden. Das liegt einfach daran, dass du von Beginn an den Fehler begangen hast, den Kalender dafür zu missbrauchen.


    Hast du meinen Hinweis aus #2 getestet?

  • Hallo Solaris.


    Das importieren von Google Kalender funktioniert bei mir nur, wenn ich bei Thunderbird, bei Neuanlegen eines Kalenders, "Auf meinem Computer" angebe. Wenn der Kalender, mit Inhalt, dann fertig ist, sehe ich nicht, wie ich ihn dann zu einem "Im Netzwerk"-Kalender umdefinieren könnte. Versuche ich allerdings gleich in einen "Im Netzwerk"-Kalender zu importieren (er will wohl sofort auch mit dem Synology-Kalender synchronisieren), scheint er zu versanden - ich sehe auch nach Tagen kein sinnvolles Ergebnis.


    Allerdings erscheinen nach langer Zeit z.B. sporadisch ganztägige Ereignisse (wie z.B. Geburtstage) an scheinbar unvorhersehbaren Stellen und zwar im Synology-Kalender und nicht etwa im Thunderbird-Kalender. Solche Experimente sind dann endlos und das Endergebnis vermutlich nicht akzeptabel (bin schon über 14 Tage dran).


    Der Versuch umgekehrt, erst den Synology-Kalender mit Daten zu versorgen und dann mit einem leeren Thunderbird-Kalender zu synchronisieren ist ebenso frustrierend.


    Schönen Sonntag

    Wissensdurstig

  • Aus deiner Beschreibung geht für mich nicht eindeutig hervor, wie du im Detail vorgehst. Versuchen wir es anders herum. Ich beschreibe das Vorgehen. Da ich nicht über einen Synology-NAS verfüge, kann ich dies jedoch nur prinzipiell erläutern. Beachte zunächst Schritt 4. Damit steht und fällt der Vorschlag.


    1. Importiere die *.ics, die du aus dem Google-Kalender erstellt hast, in einen lokalen Kalender des Thunderbird.
    2. Prüfe stichprobenhaft, ob dieser Kalender nach dem Import vollständig ist und ob er sich lokal wie gewohnt benutzen lässt. Synchronisiere diesen zunächts noch nicht mit dem NAS.
    3. Exportiere diesen Kalender als *.ics aus dem Thunderbird. Bestelle diesen Kalender danach im Thunderbird ab.
    4. Kopiere die unter 3. erzeugte *.ics-Datei in das für CaldDav zuständige Verzeichnis auf den NAS. Also nicht über eine Synchronisation sondern durch Kopieren der Datei.
      Ich weiß nicht, ob das bei einem Synology in dieser Art möglich ist. Es kann sein, dass dieser statt ics-Dateien eine Datenbank verwendet.
      Falls es notwendig sein sollte, dem Synology zusätzlich mitteilen, dass dort ein neuer Kalender abgelegt wurde oder dieser gesondert importiert werden muss, möge das bitte jemand erläutern, der ein solches Gerät benutzt.
    5. Erstelle im Thunderbird einen neuen Netzwerkkalender, wähle CalDAV und trage die URL zu der unter 4. abgelegten *.ics-Datei ein.
    6. Thunderbird sollte den Kalender nun einlesen. Das kann beim ersten Mal etwas dauern, aber nicht Stunden oder gar Tage.
    7. Prüfe wieder, ob der Kalender im Thunderbird ok ist.

    Der Export in Schritt 3. ist wichtig. Du hattest geschrieben, der lokale Import würde lange dauern. Dies könnte seine Ursache darin haben, dass der Google-Kalender Felder oder Eigenschaften exportiert, die der Kalender im Thunderbird nicht kennt und die er zunächst entfernen oder anpassen muss. Gerade bei Google würde ich das nicht ausschließen.

    Das Ziel von Schritt 4. ist es, durch Kopieren oder Import einen Kalender auf den Synology zu bekommen, der zuvor im Thunderbird funktioniert hat und keinen "Ballast" enthält, mit dem der Thunderbird nichts anzufangen weiß.

  • Hallo


    Also ich habe vor etlichen Jahren diese CalDAV-Funktionalität mit Synology ausprobiert und bin damit nicht so recht zufrieden gewesen. Zum Einen war die Einrichtung damals sehr kompliziert und des Weiteren kam man auch nicht an die Datenbank heran, wie man es von MySQL mit phpMyAdmin gewohnt war. Schlussendlich war ich seit Jahren mit ownCloud und jetzt mit Nextcloud auf meiner Synology bestens zufrieden.

    Wenn ich mir den aktuellen Hilfe-Artikel von Synology anschaue, dann fallen mir schon wieder zwei negative Dinge auf.

    Quote

    Wenn Sie aus Google Kalender importieren, werden nur fällige Ereignisse der vergangenen 100 Tage importiert.


    CalDAV-Konfigurationen unterscheiden sich zwischen macOS und Thunderbird.

    Hier ist der gesamte Artikel zu lesen:

    https://www.synology.com/de-de…lendar_creating_calendars


    Ich bezweifel somit, dass wissensdurstig hier zu einem zufriedenstellenden Ergebnis kommt.

    Da ich nicht über solch große Kalenderdateien verfüge, kann ich natürlich auch nicht mit Gewissheit sagen, ob der Import mit Nextcloud funktioniert. Vorstellbar ist es aber, da hier eine ordentliche Datenbank im Hintergrund arbeitet.


    Gruß

    Crashandy

  • Wenn die 100 Tage auch hier zutreffen, dann hat es keinen Zweck, es weiter über den Kalender der Synology zu probieren.

    Als Optionen blieben ein eigener CalDAV-Server, ein Tool wie Generalsync oder den Kalender bei einem anderen Provider zu hosten.

  • Hallo Solaris, hallo Crashandy,


    ich habe nun die Aktionen durchgeführt die Solaris empfohlen hat. Importieren, exportieren und wieder importieren - alles problemlos. Dann habe ich einen neuen Kalender bei Thunderbird mit Synchronisation zu Synology erzeugt. Das läuft nun etwa 30 Stunden ununterbrochen. Es sind keine vernünftigen Ergebnisse zu sehen - nur sporadisch Eintragungen über den jeweiligen Kalender verteilt, die unter Umständen dann auch wieder unsichtbar werden.


    Ich gebe nun auf. Schönen Dank für die Unterstützung und das Mitgefühl.


    Übrigens die Entscheidung damals ein Tagebuch in einem Kalender zu realisieren konnte kaum anders ausfallen, da es damals kaum etwas anderes gab, als eben den Outlook-Kalender.


    Sollte irgendwann meine biologische Existenz beendet sein, wird die digitale Existenz bei Google nun für ewig weiterleben.


    Gruß Wissensdurstig

  • Importieren, exportieren und wieder importieren - alles problemlos. Dann habe ich einen neuen Kalender bei Thunderbird mit Synchronisation zu Synology erzeugt.

    Das entspricht nicht meinem Vorschlag aus #9.


    Beachte Beitrag auch #11.


    Es gibt auch anderer Provider als Google, insbesondere solche, die der DSGVO unterliegen und deren Geschäftsmodelle eben auf Datenschutz basieren.