Hallo,
zuerst der Sachverhalt, dann meine Fragen:
Wir hatten telefonisch einen langjährig regional tätigen T.-Shop gebeten, einen Anschlussvertrag nach unserem auslaufenden Doppelflat-Vertrag zu organisieren.
Wir waren uns über die Bedingungen einig, es fehlten dem Shop nur noch die Bankdaten, weil der Folgevertrag nur unter der Bedingung Lastschrifteinzug möglich ist (korrekt). Also schickten wir die Daten per Text-Mail an das angegebene Shop-Postfach.
Nach ca. einer Woche (die Kündigungsfrist für den alten Vertrag war inzwischen abgelaufen) kam per Mail vom Shop die Nachricht, von unserer Mail sei nur die Betreffzeile eingegangen, nicht aber der Text, also die Bankdaten. Auf telefonische Nachfragen kamen, wenn überhaupt jemand erreichbar war, nur patzige, nichtssagende Antworten, so dass wir die „Geschäftsbeziehung“ beendeten, was dort auch akzeptiert wurde. Inzwischen hat sich der Vertrag AGB-gemäß um ein Jahr verlängert, was kein ernstes Problem ist (der Folgevertrag war nur wenig billiger).
Meine Fragen:
1. Wie kann es sein (wenn die Aussage des Shops stimmt!?), dass eine Thunderbird-Textmail beim Empfänger ohne Text ankommt (was uns in 20 Jahren regem Email-Verkehr NOCH NIE passiert ist)? Vermutlich liegt es dort an einem ganz besonderen Postfachfilter?
2. Wenn diese Vermutung stimmt: Kann man dort den „verlorenen Text“ wiederfinden, wenn man nur wollte, egal jetzt, was für ein Emailprogramm die haben? Oder sind die Daten unauffindbar und unwiederbringlich gelöscht, sozusagen im Nirwana verschwunden, was uns natürlich freuen würde.
Ich weiß, dass man Bankdaten nicht jedem Dahergelaufenen geben darf, andererseits: manchmal muss man sie doch mitteilen (für Einzugsermächtigungen z.B.).
Bei Unklarheiten bitte rückfragen,
wir danken im voraus für Ratschläge, Links usw.
Beste Grüße!
Thunderbird-Version:12.0.1
Betriebssystem + Version: WinXP
Kontenart (POP / IMAP):POP
Postfachanbieter (z.B. GMX):t-online
Mail trifft ohne Inhalt ein, nur Betreffzeile
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- Erledigt
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grünspecht -
23. Mai 2012 um 14:50 -
Erledigt
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Hallo grünspecht
und willkommen im Thunderbird-Forum!
Klar kann das
Zitat von "grünspecht"Wie kann es sein (wenn die Aussage des Shops stimmt!?), dass eine Thunderbird-Textmail beim Empfänger ohne Text ankommt
passieren, wenn nur die Kopfzeilen abgerufen werden. Aber mit Verlaub, ich lese die aussagende Frage in den Klammern mit dem Gefühl, das da am Zweifeln was dran ist...
Btw: Ich würde es mir nicht erlauben, meine Kunden erst nach Tagen auf wichtige fehlende Unterlagen etc. hin zu weisen..
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Hallo grünspecht,
auch ich kann mir kaum vorstellen, dass bei einer Reintextmail der Text (= der vollständige Mailbody) einfach so verschwindet.
Eine Einstellung am sendenden Client, welche dafür verantwortlich ist, gibt es nicht ("Mails ohne Inhalt senden ...).
Beim Versenden von Anhängen könnte es sein, dass der AV-Scanner zufasst, aber das entfällt ja hier auch.Beim empfangenden Client kann es natürlich sein, dass da irgend ein <zensiert> eingestellt hat, nur die Kopfzeilen herunterzuladen, aber dass das ausgerechnet bei dir bemerkt werden sollte?
Also, auch hier habe ich die gleiche Meinung, wie rum.Der alte Trick um garantiert festzustellen, dass eine Mail korrekt und vollständig gesendet und vom eigenen Postausgangsserver auch zur Weiterleitung übernommen wurde: nutze die Option, alle ausgehenden Mails per Blindcopy auch an dich zu senden. Kommt sie nach ein paar Sekunden bei dir an, kannst du ganz sicher sein, dass sie wirklich raus ging.
MfG Peter
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Hallo rum, hallo Peter,
habt vielen herzlichen Dank für die raschen Antworten!
Vorab: Bisher habe ich die ausgehenden Mails, auch die zur Rede stehende, im Ordner „Gesendet“ speichern lassen (reicht das nicht auch?), mache jetzt aber auch Blindcopy an mich.
Zur Sache selbst:
Zu welchem Zwecke sollte das Postfach des Mobilfunk-Centers (dort sind alle Experten!) so eingestellt sein, dass nur die Kopfzeilen heruntergeladen werden?
Na gut, warum auch immer - was meint Ihr aber dann zu meiner obigen Frage Nr.2 ?
Bin sehr gespannt auf Eure Meinung!
Beste Grüße -
Guten Morgen!
Zitat von "grünspecht"Vorab: Bisher habe ich die ausgehenden Mails, auch die zur Rede stehende, im Ordner „Gesendet“ speichern lassen (reicht das nicht auch?), mache jetzt aber auch Blindcopy an mich.
Nur, wenn du die gesendete Mail wieder empfängst, weißt du mit Sicherheit dass sie wirklich korrekt und vollständig bei deinem Provider angekommen ist, und sie auch von ihm zur Weiterleitung angenommen wurde. Dies ist auch mit den entsprechenden Headerzeilen belegt. Das sagt natürlich absolut nichts darüber aus, dass sie der Empfänger auch bekommen hat, denn es gibt keine Garantie für das Zustellen einer "normalen" E-Mail. (DE-Mail glaubt, dass sie das können.)
Selbstverständlich ist das auch nicht "gerichtsfest". Du kannst ja den Quelltext auch nachträglich editieren. Aber für dich persönlich ist es so gut wie ein Beweis.
Die Mail im "Gesendet"-Ordner wurde lediglich da reinkopiert. Das ist IMHO lediglich eine Art "Gedächtnisstütze" für dich ... .ZitatZu welchem Zwecke sollte das Postfach des Mobilfunk-Centers (dort sind alle Experten!) so eingestellt sein, dass nur die Kopfzeilen heruntergeladen werden?
Dummheit oder Spieltrieb eines Mitarbeiters? (Eines der dortigen "Experten")
Glaubst du wirklich, dass alle in derartigen Firmen ankommenden Mails auch gelesen werden?ZitatNa gut, warum auch immer - was meint Ihr aber dann zu meiner obigen Frage Nr.2 ?
Es gibt eine uralte Regel in der IT-Sicherheit: Das spurlose Löschen von Daten ist viel schwieriger, als das Erzeugen von Daten.
Wenn der Mailserver der Firma deine Mail vollständig erhalten hat, dann können diese Daten mit gewisser Wahrscheinlichkeit dort auch wiederhergestellt werden. Das hängt von verschiedenen Faktoren ab: u.a., welche Datensicherung wird dort betrieben, wie lange muss rückwirkend gesucht werden, und vor allem, welchen Aufwand will ich überhaupt betreiben!
Verdächtigt STAAT dich des Terrorismus, ist kein Aufwand zu hoch. Ob dein Provider diesen Aufwand wegen eines abgesprungenen Kunden betreiben will, wage ich zu bezweifeln.
=> Einfach abwarten und nicht zu weit aus dem Fenster lehnen!
Ausschlaggebend ist der Vertrag, den du mit dem Provider abgeschlossen hast. Die Bankdaten sind nur eine Nebensache. Wenn der Provider dich nicht aus dem Vertrag entlassen will, holt er sich schon sein Geld ... .Sollte ein Unbefugter per nicht authorisiertem Bankeinzug von dir Geld abbuchen, kannst du das doch (im Gegensatz zu einer von dir bewusst getätigten Überweisung!) jederzeit von deiner Bank zurückbuchen lassen. wo ist das Problem?
MfG Peter
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Hallo Peter,
danke erstmal für die Mühe und die ausführliche Antwort!
Ich vermute (und hoffe) inzwischen, dass es sich lediglich um eine doof-dreiste Ausrede des Mobilfunk-Centers handelte..Vielleicht hat man aber meine Daten inzwischen verkauft :nixweiss: .
Falls noch Fragen sind, melde ich mich. Bei Euch wird man ja wirklich anständig behandelt, also nochmal danke!