Keine Verbindung zu eMail-Server

  • Um Rückfragen vorzubeugen, bitten wir um folgende Angaben:

    • Thunderbird-Version: 52.8.0 (32-Bit)
    • Betriebssystem + Version: Windows 10 Home, Vers. 1803
    • Kontenart (POP / IMAP): IMAP
    • Postfach-Anbieter (z.B. GMX): Telekom, Freenet, ...
    • Eingesetzte Antiviren-Software: GData Internet Security
    • Firewall (Betriebssystem-intern/Externe Software): GData Internet Security
    • Router-Modellbezeichnung (bei Sende-Problemen): Fritz Box 7590


    Hallo,

    ich verwende TB auf drei Rechnern mit relativ ähnlicher Ausstattung und in der neusten Version - ohne Probleme.

    Bei meinem ASUS-Zenbook lief TB nun ca. ein halbes Jahr. Vorgestern Mittag konnte ich noch eMails abrufen. Als ich den Rechner abends wieder einschaltete, ging das nicht mehr.

    Drückt man auf den Schalter "Abrufen", erscheint der grüne Balken in der Statusleiste, aber irgendwann beendet TB das Laden ohne Erfolg.

    Dies war gleichermaßen bei Telekom, Freenet, Google usw. der Fall. Keine Verbindung.


    Ich habe daraufhin nachfolgende Schritte im Wechsel mit "Probieren" ausgeführt:

    1) Passwörter gelöscht

    2) Firewall überprüft

    3) Firewall-Regeln zurückgesetzt

    4) TB neu installiert, mit Übernahme der alten Einstellungen + 2)

    5) Neues Profil in TB erstellt

    Bis dahin kein Zugriff auf den eMail-Server

    6) TB vollständig vom Rechner gelöscht (Deinstallation, Ordner unter Benutzer, Reg-Clean) + 2) + 3)

    7) TB neu installiert mit nur einem eMail-Account (T-Online) ohne Passwort-Speicherung.


    Immer noch kein Zugriff auf die eMails. (von den anderen Rechnern aus kein Problem, also kein generelles Serverproblem)

    Nicht mal die Passwortabfrage kommt.

    Auch "normaler" Internetzugang und abrufen der eMails über Browser-Seiten ist möglich.

    Ich bin mit meinen Künsten am Ende und weiß jetzt nicht, was ich noch probieren könnte.

    In der Fehlerkonsole wird nur angezeigt: DOM-Neuberechnung: 0 ms


    Ich hatte es sogar kurzzeitig mal mit ausgeschalteter Firewall probiert - ohne Erfolg.

    Ich denke ja, dass es eigentlich gar nichts mit TB selbst zu tun hat, aber wer/was verhindert den Zugang?

    Nachdem es ohne eigene Einwirkung nicht mehr wollte, käme evtl. ein Win-Update infrage?

    Ein Updatefehler der FritzBox hätte sich ja wohl auch auf die anderen Rechner ausgewirkt?


    Ich bin für jeden Tipp dankbar.


    Grüße,

    Klaus

  • Hallo KlausJSW und willkommen im Thunderbird-Forum,


    bleibt ja nur noch GData Internet Security. Deinstalliere die Software temporär vollständig und teste nach einem Windows Neustart nochmals.


    Gruß

    slengfe

    Meine Beiträge sind subjektiv und manipulativ, erheben Anspruch auf Allwissenheit und können Spuren von Ironie oder Sarkasmus enthalten. Außerdem sind sie käuflich.


    Windows 10 Home (64 Bit) | Thunderbird 115 (64 Bit) | Firefox (64 Bit) | Windows Defender | Fritzbox 7490 | Posteo / web.de | CardBook | OpenPGP

    Android 9 Pie | K9-Mail | OpenKeychain | Business Calendar 2 | DAVx5 | ICSx5

  • Hallo slengfe,


    Danke für deine Rückmeldung. Ich habs gerade erst gesehen.

    Zwischenzeitlich habe ich mich auch nochmals auf die Suche nach TB und GData gemacht und das gefunden:

    Sicherheitsausnahmeregel - secureimap.t-online.de:933[erl.]

    Liegt vermutlich am etwas sperrigen Titel, warum ich das bisher nicht gefunden hatte.

    Ich habe die SSL-Überprüfung ausgeschaltet und nun gehts wieder.

    Bleibt die Frage, warum gings vorher? Ich hatte nichts verändert. GData-Update?


    Nochmals Danke und Grüße

    Klaus

  • Hallo,


    ich bin verwirrt: Di schriebst doch, dass es auch andere Provider betraf...


    Gruß

    slengfe

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  • Hallo,


    ja genau.

    GData-Internet-Security bietet unter "E-Mail Prüfung" an, dass verschlüsselte (SSL) Verbindungen überwacht werden.

    Wird diese Option aktiviert, verlangt TB ein Zertifikat, das man wiederum mit GData "selbst erzeugen" kann.

    GData setzt sich damit zwischen den/die Provider und TB und scannt den Datenfluss.

    Prinzipiell ja nicht schlecht, aber andererseits halt auch eine Schwachstelle in der Verbindung.

    Das Schema ist letztlich unabhängig vom eMail-Programm und vom Provider.

    Wenn man allerdings dieses GData-Zertifikat nicht haben will, muss man die Prüfung der SSL-Verbindung deaktivieren. Und genau das war das Problem.


    Grüße,

    Klaus

  • GData setzt sich damit zwischen den/die Provider und TB und scannt den Datenfluss.


    Prinzipiell ja nicht schlecht,

    Hallo :)


    doch, denn das entspricht (technisch) einem Man-in-the-Middle-Angriff. Davon abgesehen ist es auch völlig widersinnig, eine verschlüsselte Verbindung dadurch überwachen zu wollen, dass man sie aufbricht.

    aber andererseits halt auch eine Schwachstelle in der Verbindung.

    Eben. Eine vorher sichere Verbindung wird durch das Aufbrechen zu einer Schwachstelle. Gratulation! Sicherheitsforscher an AV-Hersteller: "Finger weg von HTTPS" beschreibt übrigens einen sehr ähnlichen Schwachsinn.


    Gruß Ingo

  • Hallo Ingo,


    tja, das ist das Problem, es muss einem erst bewußt sein, was man tut, damit man es nicht tut. :mrgreen:

    Insgesamt bin ich von GData schon sehr überzeugt, da sich der allgemeine Datenstrom damit gut überwachen lässt (mein Eindruck).

    Aber ich gebe dir Recht, dass es nicht viel Sinn mancht, mit einem "gut gewollten" Eingriff in den verschlüsselten Datenstrom etwas besser machen zu wollen.


    Was mir nach wie vor nicht klar ist, warum es reltativ lange funktioniert hat und plötzlich eben nicht mehr.


    Grüße,

    Klaus

  • Insgesamt bin ich von GData schon sehr überzeugt,

    Hallo Klaus :)


    bekanntlich bin ich da definitiv anderer Meinung. (Nicht nur) für mich sind diese sogenannten "Sicherheitsprogramme" Teufelszeug.


    AntiVirus Programme senken Sicherheit

    Bitte keinen Virenschutz unter Windows 10 installieren, weil…

    Mozilla-Urgestein: Antiviren-Software sollte man sofort abschalten

    AV-Test: Windows Defender schützt so gut wie teure Antivirus-Tools

    Desktop/Personal Firewalls (PFW) - und warum man sie nicht braucht

    Was mir nach wie vor nicht klar ist, warum es reltativ lange funktioniert hat und plötzlich eben nicht mehr.

    Der Lateiner würde sagen: tempora mutantur. Der IT-Fachmann sagt: Dein System ändert sich ständig, nicht zuletzt durch Updates von Windows, TB, Deinen Sicherheits- und sonstigen Programmen.


    Gruß Ingo

  • Hallo Ingo,


    die Verminderung der Verschlüsselung, wie im ersten Video gezeigt, ist (zumindest mit der aktuellen GData-Version) nicht gegeben und es werden die Zertifikate auch nicht ersetzt (in Firefox).

    In wie weit ein Sicherheitsprogramm nun wirklich hilft oder schadet kann ich nicht beurteilen.


    Das BSI schreibt zu diesem Thema (hier:(

    ...Windows Defender ist automatisch aktiviert, wenn kein anderes Virenschutzprodukt installiert ist, und bietet durch seinen Echtzeitschutz und Integration in die Microsoft Browser Internet Explorer und Edge einen Basisschutz. Da diese tiefe Integration in Drittprodukten, wie Browsern und E-Mail-Client-Programmen, nicht zur Verfügung gestellt wird, kann der Einsatz eines alternativen Virenschutzprogramms, das ähnliche Schutzmechanismen für diese Programme bietet, Vorteile bringen...


    Für mich relevant ist auch, dass sich Microsoft an den Patriot-Act halten muss, wohingegen GData ein deutsches Unternehmen mit Sitz in Bochum ist und sich an deutsches Recht halten muss. Was ich sehr an GData schätze ist, dass ich über die Firewall den Internet-Zugang von Programmen einschränken kann, da ich der Meinung bin, dass ein Bildbearbeitungsprogramm oder auch ein Textverarbeitungsprogramm nicht laufend Kontakt mit seinem Hersteller (oder wen auch immer) haben muss.

    Es gibt durchaus Vorträge von Fachleuten, die sowohl über den einen, als auch den anderen "Schutz" nur abfällige Worte verlieren.


    Ich lerne auch gerne hinzu.

    Grüße,

    Klaus

  • Da diese tiefe Integration in Drittprodukten, wie Browsern und E-Mail-Client-Programmen, nicht zur Verfügung gestellt wird, kann der Einsatz eines alternativen Virenschutzprogramms, das ähnliche Schutzmechanismen für diese Programme bietet, Vorteile bringen...

    Hallo Klaus :)


    welche Vorteile, die mir der Defender nicht bietet, sind das denn konkret? Inwieweit bist Du durch die Integration besser geschützt? Das Aufbrechen einer SSL-Verbindung ist für mich übrigens kein Vorteil.

    Für mich relevant ist auch, dass sich Microsoft an den Patriot-Act halten muss, wohingegen GData ein deutsches Unternehmen mit Sitz in Bochum ist und sich an deutsches Recht halten muss.

    Ok.

    Was ich sehr an GData schätze ist, dass ich über die Firewall den Internet-Zugang von Programmen einschränken kann,

    Neben anderen Sicherheitsprogrammen kann das auch die Windows Firewall (falls es denn unbedingt sein muss; ich brauche es auf jeden Fall nicht).

    da ich der Meinung bin, dass ein Bildbearbeitungsprogramm oder auch ein Textverarbeitungsprogramm nicht laufend Kontakt mit seinem Hersteller (oder wen auch immer) haben muss.

    Du könntest ja Programme benutzen, die so etwas nicht tun. Auf der anderen Seite könntest Du auch überlegen, warum viele Programme heutzutage so etwas tun (Stichwort Updates).

    Es gibt durchaus Vorträge von Fachleuten, die sowohl über den einen, als auch den anderen "Schutz" nur abfällige Worte verlieren.

    Richtig. Die Frage ist dabei die Definition des Begriffs "Fachleute". "Fach"-Zeitschriften (an erster Stelle die Schips) gehören definitiv nicht dazu.


    Gruß Ingo

  • Im Interesse des Forums, seid doch bitte so nett und verlagert diese Diskussion in den Off-Topic-Bereich. Das Niveau muss doch nicht auf das der Sekundär-Quelle sinken, aus der die oben angeführten Links stammen.