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Archivieren – erstmalige Grundeinstellungen (autom. / manuell) – lok. Archivordner wo und wie erstellen - von Pop3 zu IMAP

  • Maxie
  • 31. August 2018 um 23:40
  • Geschlossen
  • Erledigt
  • Maxie
    Mitglied
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    28. Aug. 2018
    • 31. August 2018 um 23:40
    • #1

    Um Rückfragen vorzubeugen, bitten wir um folgende Angaben:

    • Thunderbird-Version: 60
    • Betriebssystem + Version: Win10 x64
    • Kontenart (POP / IMAP): beides
    • Postfach-Anbieter (z.B. GMX): GMX
    • Eingesetzte Antiviren-Software: Defender
    • Firewall (Betriebssystem-intern/Externe Software): Windows FW
    • Router-Modellbezeichnung (bei Sende-Problemen): -


    Hallo zusammen,

    zwar gibt es hier einen aktuellen Thread mit Fragen zur Archivierung, doch habe ich entschieden, für meine Fragen einen eigenen Thread zu erstellen.

    Ob das hier so gewollt ist, weiß ich noch nicht.

    1a.

    Standardmäßig ist nach Installation im TB Profil „Archiv speichern unter“ schon aktiviert und zwar als „Ordner „Archiv“ in“ – hier steht jetzt meine Emailadresse.

    Was bedeutet das für mich? Was passiert genau mit der Standardeinstellung?

    1b.

    Was ist der Unterschied zwischen

    - Ordner „Archiv“ in – hier steht jetzt meine Emailadresse

    und

    - anderer Ordner

    ?

    2.

    Wie erstelle ich einen lokalen Ordner, der als Archiv verwendet werden könnte?

    Mit der rechten Maustaste links auf meine Mailadresse bietet mir : „neuer Ordner“.

    Den noch zu benennenden Ordner kann ich dann

    a) In meiner Emailadresse erstellen

    oder

    b) In „Lokaler Ordner“

    Wo muss ich meinen lokalen Archivordner (natürlich für jede Emailadresse getrennt) erstellen?

    3.

    TB legt beim Archivieren nach Jahr oder wenn man alles in einem Ordner archiviert, auch Unterordner an, wie „Posteingang“, „Gesendet“, "Papierkorb", etc..

    Wenn ich die Option „Ordnerstruktur des Kontos im Archiv erhalten“ nicht wähle, verschiebt TB dann alle Emails aus Posteingang, Gesendet, Papierkorb, etc. in einen Ordner – nach Jahr geordnet oder alle Jahre zusammen (je nachdem, ob man nach Jahren ordnen lässt)?

    3b.

    Ich frage mich, ob ich nach Jahren oder alles zusammen archivieren lassen soll. Warum geht ihr denn wie vor?

    3c.

    Kann ich eine Archivierung „nach Jahren“ auch wieder in einen Ordner für „alles zusammen“ ändern?

    Falls ja, wird das dann automatisch verschoben?

    3d.

    Wenn ich alles zusammen archivieren lasse, wo stelle ich denn dann ein, bis zu welchem Datum archiviert werden soll, damit die Mails der letzten Monate noch normal in Posteingang, Gesendet, etc. verbleiben?

    3e.

    Wenn ich „nach Jahren archivieren“ angehakt habe, wird das dann gespeichert?

    Wenn also ein neues Jahr beginnt, merkt sich dann TB, dass für das vergangene Jahr ein neues Archiv angelegt werden soll?

    4.

    Kann ich unter TB mit archivierten Nachrichten auch noch normal arbeiten (antworten, weiterleiten, etc.)?

    5a.

    Kann man auch einfach nur manuell archivieren, oder haltet ihr das aus eurer Erfahrung nicht für sinnvoll?

    Ich frage auch deshalb, da ich dabei bin, von Pop3 auf IMAP zu wechseln.

    Da der Posteingang im Pop3 Konto zu groß ist, um alles in den Posteingang des IMAP Kontos hoch zu laden, müsste ich Emails manuell lokal verschieben und zwar vom Posteingang des Pop3 Kontos in das Archiv des IMAP Kontos.

    Ist mein Gedankengang richtig und dies eine praktikable Vorgehensweise?

    5b.

    Wie stelle ich ein, dass nur manuell und nicht automatisch archiviert wird?

    6.

    Kann ich ein Archiv auch später komprimieren, wenn ich daraus etwas gelöscht habe?

    7.

    Falls ich zwei PCs nutze und das Archiv auch auf dem Zweitrechner haben wollte, kann ich einfach das Profil des Hauptrechners auf das das Nebenrechners kopieren.

    Was aber muss ich dann im Profil des Nebenrechners genau deaktivieren (Haken etc. entfernen), damit

    a) das Archiv hier so verbleibt wie zu dem Tag der Kopie

    und

    b) nicht sowohl Haupt- als auch Nebenrechner beide archivieren (falls automatisches Archivieren aktiv ist) was zu einem Durcheinander führen würde?


    Vielen Dank vorab für die Beantwortung meiner Fragen!

    Viel Grüße

    Max

    Einmal editiert, zuletzt von Maxie (1. September 2018 um 01:08)

  • Maxie
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    28. Aug. 2018
    • 1. September 2018 um 04:27
    • #2

    Moinsen,

    hier nun meine Erfahrungen, die ich soeben gesammelt habe:

    - Zuerst habe ich das komplette Profil gesichert.

    - Ich habe einen lokalen Ordner mit der Bezeichnung „Archix_xyz“ unter „Lokaler Ordner“ angelegt.

    (dieser Ordner wird links ganz unten in der Spalte unter „Lokale Ordner“ angelegt.

    Verständlich, aber unübersichtlich. Bei mehreren Emailkonten befinden sich die Archive somit ganz woanders als in der Nähe des zugehörigen Kontos)

    - Diesen Ordner habe ich dann unter „Kopien & Ordner“ „Archiv speichern unter“ „Anderer Ordner“ ausgewählt und in den Archivoptionen angegeben, dass die Ordnerstruktur des Kontos im Archiv erhalten bleiben soll, sowie „Einen Ordner pro Jahr“.

    In dem Ordner tat sich nichts, auch nicht nach Neustart des TB.

    - Da ich dachte, ich müsse die Archivierung der letzten Jahre manuell anstoßen, habe ich unter „Synchronisation & Speicherplatz“ angehakt „Alle Nachrichten endgültig löschen……“ und „Nachrichten, die älter sind als 30 Tage“

    Jeder, der sich mit TB auskennt, weiß was jetzt passiert ist. : (

    Alle Nachrichten, bis auf die der letzten 30 Tage, sind wohl verloren.

    Das Zurückspielen des gesicherten Profils hat auch nicht mehr geholfen.

    Die Nachrichten werden immer wieder sofort gelöscht oder erst gar nicht auf den Emailserver hoch geladen.

    Tja, selber schuld, wenn man nicht liest, dass Nachrichten immer nur manuell archiviert werden können.

    Ich dachte, es läuft automatisch durch. Deswegen auch bestimmte Fragen.

    Ärgerlich mit den gelöschten Nachrichten. Vielleicht gibt es noch einen Tipp. Das gesicherte Profil ist noch vorhanden.

    ---

    Nur kurz noch eine Frage zum Archivieren.

    Ich habe das jetzt noch mit einem zweiten Emailkonto getestet.

    Wenn ich also manuell in den von mir erstellten, lokalen Ordner (erscheint nicht auf dem Server – so soll es sein), der von TB ganz unten links in die Liste eingefügt wurde sichere/archiviere, erstellt TB nie den Ordner „Posteingang“, sondern verschiebt die Emails aus meinem Posteingang dort direkt in den Ordner.

    Die gesendeten Nachrichten werden aber unter dem lokalen Archivordner in einen eigenen Ordner „Gesendet“ verschoben.

    Ist das bei euch auch der Fall?

    Ich finde das etwas unglücklich gelöst, aber vielleicht ist das nur bei mir der Fall, dass es im Archiv keinen Ordner „Posteingang“ gibt.

    Die Welt geht davon natürlich nicht unter.

    Somit wäre das Problem der überlaufenden Speicherplatzes auf dem Server gelöst und vor allem können Nachrichten besser gesichert werden.

    Was mir auch noch aufgefallen ist:

    Lege ich ein Archiv "nach Jahren geordnet" an, ordnet TB die Nachrichten nicht neu an, wenn ich von „nach Jahren geordnet“ auf „alle in einen Ordner" wechsle.

    Die schon archivierten Emails bleiben also dort liegen, wohin sie ehemals archiviert wurden.

    Danke euch!

  • Maxie
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    28. Aug. 2018
    • 1. September 2018 um 05:05
    • #3

    Hallo,

    das Problem mit den gelöschten Emails in dem einen Emailaccount habe ich jetzt folgendermaßen behoben:

    1. TB offline genommen

    2. TB geschlossen

    3. Altes Profil zurück kopiert

    4. Emails, die offline vorhanden sind, also alle Emails, in einen Archivordner kopiert.

    5. TB online gehen lassen. Sofort wurden wieder alle Mails im Posteingang gelöscht.

    6. Mails vom Archiv in den Posteingang kopiert. Der alte Zustand ist wieder hergestellt - auch auf dem Server.

    VG

  • Solaris
    Gast
    • 1. September 2018 um 09:48
    • #4

    Ich denke du solltest dir zunächst einmal ein paar grundsätzliche Gedanken machen. Du bringst einige Dinge durcheinander, die sich aber eindeutig unterscheiden.

    Mein Rat wäre folgender:

    • Vergiss zunächst die Archiv-Funktion des Thunderbird. Die taugt nicht.
    • Werde dir zunächst bewusst, dass du von ganz verschiedenen Dingen sprichst. Dann überlege, welche davon du umsetzen möchtest und welche nicht. Du musst unterscheiden nach:
      1. E-Mails, die du schnell verfügbar haben möchtest (auf dem Server, lokal oder beides).
      2. Einer Datensicherung
      3. Einem Archiv

      Das ist wichtig, weil es wirklich verschiedene Dinge für unterschiedliche Zwecke sind.

    • Erstelle unterhalb von Lokaler Ordner eine Struktur nach Belieben. Dort hinein legst du Kopien der E-Mails von den IMAP-Konten. Das kannst du je nach Bedarf manuell durchführen oder über Filter automatisieren.

      Dies dient nicht der Archivierung sondern dem Schutz vor einem Serverausfall. Es genügt, dies auf einem Rechner durchzuführen.
    • Erstelle ein Backup mit einer Backup-Software deiner Wahl von diesen Lokalen Ordnern oder dem gesamten Profil inklusive der Lokalen Ordner.
      Wenn du bereits ein Backup von anderen Daten erstellst, genügt es, die zugehörigen Ordner und Dateien aufzunehmen.

      Auch dies dient nicht der Archivierung sondern dem Schutz vor dem Ausfall der eigenen Festplatte.

      Backups werden nicht archiviert. Es genügt, wenn du die jeweils letzten Backups aufhebst. Alte können gelöscht werden.
      Beispiel: Du erstellst täglich ein Backup. Dann kannst du am Montag das Backup vom Montag der Woche davor löschen.
      Das würde ich dir unabhängig vom Thunderbird sehr ans Herz legen. Ein Backup sollte von allen Daten erstellt werden, die dir wichtig sind. Dazu gehören nicht nur die E-Mails.
    • Archivieren ist etwas anderes als eine lokale Datensicherung. Es dient der Langzeitaufbewahrung.

      In der Regel liegt ein Archiv extern, weil die Daten darin nur selten benötigt werden. Die archivierten Daten kann man dann vom PC löschen. Das spart Speicherplatz, verbessert die Übersichtlichkeit und erhöht bei sehr großen Beständen auch die Performance.
      Ein Archiv kann auch eine andere Struktur haben, als die in Thunderbird. Es muss auch nicht zwangsläufig sämtliche E-Mails enthalten sondern nur die, die langfristig archiviert werden sollen oder müssen.
      Ein Archiv wird wesentlich seltener erstellt als ein Backup, vielleicht jährlich. Im Gegensatz zum Backup löscht man ein Archiv nicht nach kurzer Zeit sondern erst nach einigen Jahren.
    • Ein sehr einfacher Weg könnte zum Beispiel so aussehen: Erstelle die Struktur in Lokalen Ordner so, wie du sie später im Archiv haben möchtest, beispielsweise nach Jahr/Konto/Kunde/...
      Einmal im Jahr kopierst du diese Ordner auf eine externe Festplatte. Im Thunderbird kannst du diesen Jahrgang dann löschen.
      Siehe auch hierzu das bereits früher erwähnte Programm MailStoreHome an.
    • Wie du dein Archiv letztendlich strukturierst, ob du es nach Jahren erstellst, ob für getrennte Konten verschiedene Archive usw. , das musst du nach deinen Bedürfnissen entscheiden.
  • Maxie
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    28. Aug. 2018
    • 2. September 2018 um 17:28
    • #5

    Hallo Solaris,

    vielen Dank für deinen ausführlichen und hilfreichen Beitrag!

    Ich habe Teile davon schon verarbeitet und werde mich dazu noch ausführlich melden.

    Das nur vorab.

    VG

  • Maxie
    Mitglied
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    28. Aug. 2018
    • 9. September 2018 um 20:32
    • #6

    Hallo Solaris,

    danke noch mal für deinen Beitrag!

    Wenn man nach so vielen Jahren Email-Nutzung liest, dass man Dinge durcheinander bringt, hört man das nicht gerne, aber du hast schon Recht, denn Archivierung habe ich bisher noch nie aktiv genutzt, da Pop3 ja eigentlich sowas wie ein großes Archiv ist.

    Ich nutze seit ca. 10 Jahren Pop3 2.0 (Emails werden auf dem Server belassen und vom Server aus automatisch nach 6 Monaten gelöscht).

    Seit einigen Jahren in Verbindung mit IMAP auf anderen Geräten.

    Das funktioniert nur, da die Pop3 Mails auf dem Server belassen werden, ist aber auch nur die halbe Wahrheit, da man auf dem Hauptrechner mit Pop3 2.0 doch immer noch „aufräumen“ muss, wenn man nicht brauchbare Mails nicht vorher über ein anderes Gerät über IMAP schon vor Pop3 Abruf vom Server gelöscht hat.

    Nun möchte ich vollständig auf IMAP umsteigen.

    Meine Datensicherung, was Email betrifft, sieht so aus, dass ich alle zwei Tage die Outlook.pst Datei sichere.

    Archivdateien habe ich unter Outlook nicht. Archive gibt es unter Outlook natürlich auch, doch habe ich die Funktion nie genutzt, womöglich auch, da mir die Funktion nicht bekannt war.

    Ich hatte unter Outlook immer Bedenken, dass ich „weg archivierte Emails“ irgendwann nicht mehr nutzen könnte.

    Nach dem Umstieg auf TB hatte ich vor, immer das komplette Profil zu sichern, wie ich es unter Firefox seit vielen Jahren mache.

    Von allen anderen Daten auf dem PC habe ich auch min. immer zwei Sicherungen, allerdings habe ich nicht den Platz für 7 komplette Sicherungen (Kopien) über eine ganze Woche. Ich synchronisiere die Dateien und habe so zwei verschiedenen Versionen auf zwei Festplatten.

    Soweit ich inzwischen informiert bin, gibt es unter TB zwei Arten, die als „Archivierung“ bezeichnet werden.

    a) Das Archivieren auf dem Server, was keinen Platz schafft und nur der Übersicht dient. Scheinbar werden Archive auf dem Server weiterhin mit TB auf dem Rechner synchronisiert.

    b) Das lokale Archivieren, was, soweit ich es nachvollziehen konnte, nichts anderes als vereinfachtes Verschieben ist.

    Der Zugriff auf lokal „archivierte“ Emails scheint vollkommen problemlos und ohne jede Funktionseinschränkung möglich zu sein.

    Zitat von Solaris

    Vergiss zunächst die Archiv-Funktion des Thunderbird. Die taugt nicht.

    Ja, wahrscheinlich die die Archiv-Funktion mehr was für Unternehmen als für den privaten Gebrauch geeignet.

    Zitat von Solaris

    Erstelle unterhalb von Lokaler Ordner eine Struktur nach Belieben. Dort hinein legst du Kopien der E-Mails von den IMAP-Konten. Das kannst du je nach Bedarf manuell durchführen oder über Filter automatisieren.

    Dies dient nicht der Archivierung sondern dem Schutz vor einem Serverausfall. Es genügt, dies auf einem Rechner durchzuführen.

    Das ist ein guter Hinweis, wie man seine kompletten Emails gegen Serverprobleme sichert! Vor mehr als 10 Jahren wollte ich schon mal auf IMAP umsteigen, wobei ich aufgrund so eines Problems viele Emails verloren hatte. Ob sowas heute noch vorkommt, ist mir nicht bekannt.

    Sicherst du also als Kopie (nicht durch Verschieben/Archiv) alle Emails oder nur ausgewählte?

    Gibt es denn einen Filter/Kopierfunktion, die das automatisch durchführt, dass man nicht immer erst schauen muss, bis wann man schon kopiert hat?

    Ist möglicherweise auch eine Funktion verfügbar, die den Posteingang mit der Kopie synchronisiert, dass im Posteingang gelöschte Mails auch in der Kopie entfernt werden?

    Wie schon vor dir empfohlen:

    Kopieren empfinde ich für mich geeigneter als lokales Archivieren, da auch lokal gesicherte, also kopierte Mails, auf allen mit dem IMAP-Konto verbundenen Geräten noch zur Verfügung stehen.

    Zitat von Solaris

    Archivieren ist etwas anderes als eine lokale Datensicherung. Es dient der Langzeitaufbewahrung.

    In der Regel liegt ein Archiv extern, weil die Daten darin nur selten benötigt werden. Die archivierten Daten kann man dann vom PC löschen. Das spart Speicherplatz, verbessert die Übersichtlichkeit und erhöht bei sehr großen Beständen auch die Performance.
    Ein Archiv kann auch eine andere Struktur haben, als die in Thunderbird. Es muss auch nicht zwangsläufig sämtliche E-Mails enthalten sondern nur die, die langfristig archiviert werden sollen oder müssen.
    Ein Archiv wird wesentlich seltener erstellt als ein Backup, vielleicht jährlich. Im Gegensatz zum Backup löscht man ein Archiv nicht nach kurzer Zeit sondern erst nach einigen Jahren.

    Vielen Dank für die Darstellung der Archiv-Funktion auf einem PC, hier am Beispiel von TB!

    Tatsächlich hatte ich die Funktion anders gesehen.

    Zitat von Solaris

    Ein sehr einfacher Weg könnte zum Beispiel so aussehen: Erstelle die Struktur in Lokalen Ordner so, wie du sie später im Archiv haben möchtest, beispielsweise nach Jahr/Konto/Kunde/...
    Einmal im Jahr kopierst du diese Ordner auf eine externe Festplatte. Im Thunderbird kannst du diesen Jahrgang dann löschen.
    Siehe auch hierzu das bereits früher erwähnte Programm MailStoreHome an.

    Wenn ich unter TB meine Emails von beispielsweise einem Jahr in einen lokalen Ordner kopiere oder archiviere, finde ich dann diesen Ordner irgendwo im Profil wieder?

    Kann ich diesen Ordner danach einfach ohne Fehlfunktionen von TB zur weiteren Sicherung anderswo hin kopieren, also die Ordner-Datei des Archivs/der Kopie ausschneiden und sie anderswo auf einer externen Festplatte einfügen?

    Kann ich eine auf diesem Weg gesicherte Kopie/Archiv später auch wieder in TB einbinden?

    Okay, wenn das nicht möglich wäre, würde die Sache keinen Sinn ergeben.

    Gibt es eigentlich ein Archiv-Format, was auch programmübergreifend genutzt werden kann (TB / Outlook)?

    Eine Frage noch zur Grundeinstellung von TB:

    Sollte die standardmäßig aktivierte Archivierungsoption (wo scheinbar auf dem Server archiviert wird) herausgenommen werden (Haken entfernen) um zu verhindern, dass dort irgendwann ungewollt Archive gebildet werden, oder würde das sowieso nie etwas passieren, da ja nur manuell archiviert werden kann?

    Danke und VG

  • Solaris
    Gast
    • 10. September 2018 um 11:08
    • #7
    Zitat von Maxie

    Soweit ich inzwischen informiert bin, gibt es unter TB zwei Arten, die als „Archivierung“ bezeichnet werden.

    Richtig, beide Arten sind letztendlich nur ein Verschieben. Von einer echten Archivierung sind beide weit entfernt.

    Außerdem erfolgt dieses Verschieben nach fest einprogrammierten Kriterien. Auch das ist, freundlich ausgedrückt, suboptimal.

    Zitat von Maxie

    Ja, wahrscheinlich die die Archiv-Funktion mehr was für Unternehmen als für den privaten Gebrauch geeignet.

    Ich halte eher das Gegenteil für zutreffend. Bei einem vergleichsweise großen Mail-Aufkommen in Unternehmen ergibt diese Art "Pseudo-Archivierung" für mich noch weniger Sinn.

    Zitat von Maxie

    Ob sowas heute noch vorkommt, ist mir nicht bekannt.

    Einen 100%-igen Schutz gibt es nicht. Viele Provider betreiben aber einen hohen Aufwand, so etwas zu verhindern. Deren Standard wirst du privat nicht erreichen können. Trotzdem ist ein zusätzliches Backup wichtig.

    Zitat von Maxie

    Sicherst du also als Kopie (nicht durch Verschieben/Archiv) alle Emails oder nur ausgewählte?

    Die Herangehensweise ist sicher individuell verschieden, angepasst an den persönlichen Bedarf. Meine Herangehensweise ist also bestenfalls ein Beispiel. Sie passt für mich, sie kann für dich völlig unpassend sein.

    Ich selbst verfolge schon lange keine Jäger-und-Sammler-Strategie mehr. Die meisten E-Mails lösche ich gleich nachdem ich sie gelesen habe. Diejenigen, von denen ich meine, dass ich sie noch eine gewisse Zeit bräuchte, hebe ich zunächst auf. Sie gelangen als lokale Kopie zunächst auch in mein Backup.

    Unter diesen E-Malis befinden sich einige wenige, die ich wirklich archivieren möchte. Diese lege ich manuell in meinem lokalen Archiv ab. Auf dem IMAP-Server lösche ich diese Mails.

    Nach ein bis zwei Jahren sichere ich das Archiv wirklich als Archiv extern weg (zwei Kopien: 1*externe Festplatte, 1*Cloud, beide verschlüsselt) und lösche es lokal.

    Interesseranterweise habe ich selbst von den wenigen archivierten Mails bisher nie eine benötigt. Das deutet sehr darauf hin, dass ich eigentlich gar kein Archiv benötige. Ich leiste es mir trotzdem.

    Zitat von Maxie

    Gibt es denn einen Filter/Kopierfunktion, die das automatisch durchführt, dass man nicht immer erst schauen muss, bis wann man schon kopiert hat?

    Ja, die gibt es. Du kannst Filter erstellen, die Mails nach bestimmten Kriterien beim ersten Abruf in einen lokalen Ordner kopieren. Die möglichen Kriterien sind sehr vielfältig. Sie werden trotzdem nicht jeden Fall abdecken können. Sie können die manuelle Nacharbeit aber erleichtern.

    Es gibt ganz sicher nicht den einen richtigen Weg. Hier musst du selbst eine für dich geeignete Herangehensweise finden. Ich erledige das Sortieren meist manuell direkt nach Posteingang.

    Zitat von Maxie

    Ist möglicherweise auch eine Funktion verfügbar, die den Posteingang mit der Kopie synchronisiert, dass im Posteingang gelöschte Mails auch in der Kopie entfernt werden?

    Mir ist keine bekannt. Es gibt den lokalen Cache, der funktioniert auf diese Weise. Er ist aber kein Ersatz für ein Backup.

    Zitat von Maxie

    Kopieren empfinde ich für mich geeigneter als lokales Archivieren, da auch lokal gesicherte, also kopierte Mails, auf allen mit dem IMAP-Konto verbundenen Geräten noch zur Verfügung stehen.

    Das ist kein Widerspruch, siehe oben. Du benutzt den Begriff Archiv hier allerdings für etwas, das ich mit lokaler Kopie bezeichnen würde. Ein Archiv ist für mich etwas anderes, siehe #4.

    Außerdem ist die Quota beim Provider begrenzt. Ein Archiv ist es prinzipiell nicht.

    Zitat von Maxie

    Wenn ich unter TB meine Emails von beispielsweise einem Jahr in einen lokalen Ordner kopiere oder archiviere, finde ich dann diesen Ordner irgendwo im Profil wieder?

    Ja, natürlich.

    Zitat von Maxie

    Kann ich diesen Ordner danach einfach ohne Fehlfunktionen von TB zur weiteren Sicherung anderswo hin kopieren, also die Ordner-Datei des Archivs/der Kopie ausschneiden und sie anderswo auf einer externen Festplatte einfügen?

    Selbstverständlich. Besser wäre, die zugehörige Datei zu kopieren und den Ordner danach im Thunderbird zu löschen. Lies am besten in den Anleitungen nach, wie das Profil aufgebaut ist.

    Zitat von Maxie

    Gibt es eigentlich ein Archiv-Format, was auch programmübergreifend genutzt werden kann (TB / Outlook)?

    Es gibt zum Beispiel eml. Das kann von beiden gelesen werden. Das hat aber seine Nachteile. Siehe auch nochmals Mailstore.

    Grundsätzlich: Niemand kann in die Zukunft sehen. Formate und Programme von heute werden nicht ewig Bestand haben. Das verhält sich wie bei alten Ton- oder Filmaufnahmen. Das Material altert (hier die Festplatte, DVD etc. ) und Irgendwann wird es kein Abspielgerät mehr geben (hier das Format, zugehöriges Programm, Betriebssystem, Rechnerarchitektur etc. ).

    Wer seine Dokumente "ewig" aufheben möchte, wird sie früher oder später nicht nur immer wieder einmal auf ein neues Medium kopieren sondern auch konvertieren müssen.

    Die Chance, dass es geeignete Konverter geben wird, ist für standardisierte, offene Format wie mbox und maildir hoch. Ich vermeide deshalb wo es geht proprietäre Formate.

  • matt59
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    • 10. September 2018 um 17:22
    • #8

    Wenn Dir die korrekte Archivierung so wichtig ist das Dir ein regelmäßiges Backup von Thunderbird nicht reicht, dann kann ich Dir (wie "Solaris") auch nur folgende Software empfehlen.

    MailStore Home - https://www.mailstore.com/de/produkte/mailstore-home/

    Ach ja zu Deinem Punkt 7. im OP
    --------------------------------------------------
    Ich mach seit Jahren Backup und Restore von Thunderbird mit "Thundersave_v1-1" (analog bei Firefox mit "Firesave_v1-1").

    Das Restore eines Backup auf dem gleichen oder einen fremden Rechner ist kein Problem - allerdings erfolgt keine Zusammenführung der Profile.

    Ein vorhandenes Profil wird beim Restore immer überschrieben.
    Man könnte aber einen Hauptrechner/Thunderbird festlegen und mit dessen Thunderbird-Backup alle weiteren Rechner/Thunderbird durch ein sofortiges Restore mit Hilfe des Backup vom Hauptrechner/Thunderbird immer synchron halten. So zumindest mache ich es.

    LG
    Matthias Berke

    WIN 10 Pro 64bit 22H2 - aktuellste Build
    WIN 11 Pro 64bit 23H2 - aktuellste Build
    Thunderbird-esr 128.* - 32bit - aktuellste Version
    Firefox-esr 128.* - 32bit - aktuellste Version

    5 Mal editiert, zuletzt von matt59 (10. September 2018 um 17:44)

  • Maxie
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    28. Aug. 2018
    • 10. September 2018 um 19:30
    • #9

    Hallo Solaris,

    vielen Dank, dass du dir so viele Mühe gemacht und alle Fragen beantwortet hast!

    Das hat mir wirklich geholfen.

    Ich hoffe, dass es dich nicht zu viel Zeit gekostet hat.

    VG

  • Solaris
    Gast
    • 10. September 2018 um 21:15
    • #10

    Mir ist es wichtig, noch ein paar Punkte zu erwähnen.

    Ich hatte mehrfach, wie nun auch matt59 , Mailstore genannt. Ich hätte das nicht getan, würde ich es nicht für ein gutes Programm halten. Ich selbst verwende es jedoch nicht, weil es ein zusätzliches Programm ist und somit eine weitere Abhängigkeit erzeugt.

    Mailstore bietet viele Exportoptionen. Damit wird das Risiko der Abhängigkeit sehr reduziert. Dennoch, gerade für die Archivierung möchte ich keine weitere Störquelle, neben den oben erwähnten.

    Das fällt mir in diesem Fall nicht schwer, weil die beiden größten Vorteile - Archivieren über verschiedene Clients hinweg und damit auch die Suchfunktion - in meinem Fall nicht relevant sind. Da ich bisher privat ausschließlich Netscape/Mozilla/Thunderbird mit mbox verwendet habe, steht mir die Suchfunktion auch in den Archiven zur Verfügung.

    In anderen Anwendungsfällen, insbesondere gewerblichen, ist mein Vorgehen nicht ausreichend.

    Bei einem Wechsel des Mailclients wäre Mailstore mein erster Kandidat für die Konvertierung, notfalls direkt über den IMAP-Server. Das ist übrigens ein weiterer Vorteil von IMAP: Man kann mit dem Umweg über den Server lokale Mails konvertieren.

    Beim Backup gehe ich ebenso heikel und minimalistisch vor, weil ich möglichst nicht von Fremdprogrammen oder gar proprietären Formaten abhängig sein möchte.

    Wenn ich dir noch einen unerfragten Rat geben darf: verzichte auf zusätzliche, jeweils auf ein Produkt spezialisierte Backup-Programme wie Thundersave oder Firesave. Ein Backup genügt und dieses sollte sämtliche wichtigen Daten enthalten.

  • Maxie
    Mitglied
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    Mitglied seit
    28. Aug. 2018
    • 12. September 2018 um 16:01
    • #11

    Hallo Solaris und matt59,

    die Hinweise auf Mailstore habe ich natürlich schon mehrfach gelesen, nur habe ich mich damit noch nicht beschäftigt.

    Wenn es eine andere Möglichkeit gibt (für Outlook gibt es so eine Software auch, die ich schon mal einsetzen musste), versuche ich immer ohne Zusatzsoftware auszukommen.

    Firefox habe ich mehr als 10 Jahre bis zur Version 56 immer mit einem Synchronisationsprogramm gesichert.

    Das Profil habe ich alle paar Tage auf zwei verschiedene Festplatten synchronisiert. In Prinzip ist das eine Kopie des Profils, geht nur schneller vonstatten.

    Sehr selten habe ich die Kopie auch mal nutzen müssen. Das erfolgt dann aber manuell durch Ersetzen von einzelnen Dateien, etc.

    Firefox hat jetzt für mich allerdings seine Bedeutung fast vollständig verloren. Für wenige Sachen nutze ich noch die alte Version 56 mit ihrem großen Funktionsumfang.

    Für alles sicherheitsrelevante nutze ich jetzt einen anderen Browser.

    Bei Thunderbird wollte ich eigentlich genauso vorgehen, wenn nichts dagegen spricht.

    "Thundersave" ist mir nicht bekannt, da ich bisher kein Thunderbird genutzt habe.

    Ich denke aber, dass ich erstmal nur das Profil synchronisieren werde.

    Danke aber für den Hinweis! Ich hatte ihn nicht überlesen.

    Mit mbox muss ich mich noch befassen.

    VG

  • Solaris
    Gast
    • 12. September 2018 um 21:17
    • #12
    Zitat von Maxie

    Firefox habe ich mehr als 10 Jahre bis zur Version 56 immer mit einem Synchronisationsprogramm gesichert.

    Ich möchte dir noch einen Hinweis geben. Ich weiß zwar weder welches Programm du benutzt noch wie es im Detail funktioniert, doch gibt es grundsätzliche Unterschiede zwischen einem Backup und einer Synchronisation. Je nach "Schadensfall" kann das ein entscheidender Unterschied sein.

  • Maxie
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    28. Aug. 2018
    • 16. September 2018 um 23:48
    • #13

    Ja, ich weiß wie sich ein Backup von einer Synchronisation unterscheidet.

    Für viele Backups habe ich keinen Platz. Damit meine ich nicht Thunderbird, sondern andere Sachen, die mehr Platz beanspruchen.

    Ich habe immer zwei synchronisierte Sicherungen mit unterschiedlichem Datum.

  • Solaris
    Gast
    • 19. September 2018 um 18:56
    • #14
    Zitat von Maxie

    Für viele Backups habe ich keinen Platz.

    Kennst du die 3-2-1 Regel?

    Sie besagt, man sollte von wichtigen Daten drei Kopien auf zwei unterschiedlichen Medien haben, von denen eine an einem anderen Ort aufbewahrt wird.

    Ein Freund von mir nennt sie auch die 99%-Regel, weil 99% aller Heimanwender sich nicht danach richten.

    Peter Krogh hat es für die American Society of Media Fotografers, frei übersetzt, so formuliert:

    Zitat

    Es gibt zwei Gruppen von Menschen: Solche, die bereits von einem Speicherausfall betroffen waren, und die anderen, denen ein solcher Ausfall noch bevorsteht.

  • Maxie
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    • 20. September 2018 um 23:48
    • #15

    Hi,

    ich war noch von keinem Ausfall betroffen, aber seit mehr als 20 Jahren sichere ich schon auf ein externes Medium und seit ca. 15 Jahren auf zwei verschiedene externe Laufwerke.

    Ich sichere nur die für mich wichtigen Dateien.

    Ganze Systemkopien /-Spiegelungen mache ich fast gar nicht. Vielleicht einmal im halben Jahr.

    Da ich ein Sync-Programm nutze, muss ich nicht immer 20000, sondern meinst nur 100-200 Dateien kopieren.

    Wie genau gehst du vor?

    VG

  • Solaris
    Gast
    • 21. September 2018 um 15:28
    • #16

    Zunächst ein Hinweis:

    Zitat von Maxie

    Da ich ein Sync-Programm nutze, muss ich nicht immer 20000, sondern meinst nur 100-200 Dateien kopieren.

    Das Übertragen aller Dateien ist nicht nötig. Üblicherweise werden nach einem Full-Backup nur noch Änderungen übertragen. Nahezu jedes Backup-Programm bietet deshalb die Methoden inkrementell und differentiell an.

    Zitat von Maxie

    Wie genau gehst du vor?

    Das in allen Einzelheiten zu schildern wäre sehr langatmig und auch nicht wirklich interessant, weil meine Herangehensweise nicht unbedingt für andere praktikabel ist.

    Letztendlich muss jeder seine eigene Strategie finden, so wie du ja auch getan hast. Hauptsache ist, dass man überhaupt eine Backup-Strategie hat.

    Um aber deine Frage zumindest grob skizziert zu beantworten, will ich meine Vorgehensweise schildern. Es kann sein, dass sie auf dich etwas übertrieben wirkt. Für mich ist sie das ist, denn es läuft fast alles automatisch ab. Ich habe also nahezu keinen Aufwand dadurch. Die nötige Hardware ist günstig zu bekommen.

    Ich gehe folgendermaßen vor:

    • Zunächst: Meine Datensicherung umfasst sämtliche Daten. Ein Backup für alles. Ich bin kein Freund von Sonderlösungen wie Thundersave, Firesave usw. .
    • Ich halte mich weitgehend an die 3-2-1-Regel. So schütze ich wichtige Daten vor schlimmeren Dingen wie Einbruch, Feuer, Flut, ... .
    • Wichtige E-Mails kopiere ich vom IMAP-Server zusätzlich in einen lokalen Ordner, der damit dem Backup unterliegt.
    • Es gibt einen zentralen Speicher im Netzwerk, in den jedes Familienmitglied wichtige Daten ablegen kann, die ich dann ebenfalls sichere. Für alles Persönliche ist jeder selbst verantwortlich.
    • Unter anderem weil ich meine Backups auch verschlüsselt in einen Cloudspeicher lade, habe ich meine Strategie darauf ausgelegt, die Backups möglichst klein und schnell zu halten.
    • Ich habe deshalb Backups und ein nach Jahren geordnetes Archiv. In meinem Fall enthält das Archiv neben wichtigen Dokumenten vor allem Fotos, denn diese möchte ich nicht nur über viele Jahre aufbewahren, sie benötigen auch relativ viel Speicherplatz. Darunter befinden sich auch einige sehr alte Fotos, Dias und Dokumente aus Großvaters Zeiten, die wir nachträglich digitalisiert haben. Der ideelle Wert ist sehr hoch.

      Da das Archiv nicht dem normalen Backup unterliegt, bleibt das Backup dadurch im Verhältnis zum Archiv sehr klein.
    • Ich habe mir angewöhnt, genauer zu schauen, was ich aufbewahren möchte und was nicht. Ich lösche inzwischen sehr rigoros, spätestens nach einigen Wochen bzw. dem Ende von Aufbewahrungsfristen. Dies hat neben der Archivierung den größten Effekt gehabt.
    • Ich erstelle etwa einmal pro Jahr ein neues Basis-Backup. Die alten Backups lösche ich einige Wochen später. Zuvor ergänze ich das Archiv um die neuen Daten des letzten Jahres und überprüfe, ob es noch intakt ist.
      Von dem Archiv erstelle ich eine verschlüsselte Kopie auf einer externen Platte und in einem Cloudspeicher. So endgültig archivierte Ordner nehme ich aus dem Backup-Prozess heraus.

      Dieser "Frühjahrsputz" ist der einzige zusätzliche manuelle Aufwand. Insgesamt bin ich damit aber gewiss nicht mehr als zwei Stunden netto pro Jahr beschäftigt.
    • Basierend auf dem Full-Backup laufen täglich/wöchentlich automatische inkrementelle Backups. Das geht sehr schnell vonstatten, weil die archivierten Dateien nicht mehr Bestandteil des Backups sind.
      Das zuvor verschlüsselte Backup wird über Nacht ebenfalls automatisch in einen Cloud-Speicher geschrieben.
    • Dateien und E-Mails, von denen ich weiß, dass ich sie später archivieren möchte, sortiere ich gleich entsprechend ein. Bis zur endgültigen Archivierung sind sie Teil des Backups.

    Die Art meines Backups hat gegenüber einem professionellen Backup immer noch diverse Schwächen. Bei einem inkrementellen Backup mit "forward deltas" ist es z.B. nicht ganz so einfach, einen ganz bestimmten Gesamtstand, z.B. den vom letzten Donnerstag, wieder herzustellen. Das ist in meinem Anwendungsfall aber auch nicht nötig.

  • matt59
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    • 22. September 2018 um 20:52
    • #17

    Das folgenden schreibe ich als rein privater Nutzer.

    Keine Ahnung was Ihr da macht, als Software benutzt, aber ich kauf mir doch keine Kuh für ein Glas Milch.

    Von IMAP und meinen Backups oder wichtigen Daten in irgendwelchen Cloud halte ich gar nichts.

    Bei Mail benutze ich ausschließlich POP3. Ich lade und speicher meine Mails bei mir.

    Nach spätestens 30 Tagen fliegt das Zeug auf dem Mails-Server von deren Platten..

    Mit Thundersave/Firesave sichere ich Firefox und Thunderbird mehrmals täglich. Das benötigt keine 5 min. für Beides.

    Geht mir bei FF oder TB mal was daneben muss ich so nicht erst mühsam einzelne Mails/Mailordner oder Favoriten/Bookmarks oder Adressbuch oder Benutzernamen/Passwörter oder ... oder... oder.... rausklamüsern, sondern werf das Firesave- oder Thundersave-Restore an. In max. 5 min habe ich wieder alles.

    Vollbackup (Acronis) vom System jeden Abend, pro ext Festplatte max. 5 Vollbackups , danach geht es von vorne los.
    Kein Inkrementel- oder Differentiell-Gewürge, denn wenn da ein Teil in der Kette schief geht, funktioniert das Backup-Restore auch nicht mehr.

    750 GB sichere ich in ca. 1 h weg auf ext Festplatte (USB 3.0) und erledigt der Fall.

    Das Ganze auf 2 verschiedenen ext. Festplatten - jeden Tag wechslend.

    Und das wars an Aufwand den ich betreibe.

    LG
    Matthias Berke

    WIN 10 Pro 64bit 22H2 - aktuellste Build
    WIN 11 Pro 64bit 23H2 - aktuellste Build
    Thunderbird-esr 128.* - 32bit - aktuellste Version
    Firefox-esr 128.* - 32bit - aktuellste Version

  • Solaris
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    • 23. September 2018 um 11:07
    • #18

    Ich schrieb bereits,

    Zitat von Solaris

    Letztendlich muss jeder seine eigene Strategie finden, so wie du ja auch getan hast. Hauptsache ist, dass man überhaupt eine Backup-Strategie hat.

    Insofern: Wenn deine Methode für dich passt, dann ist es gut. Für mich/uns würde sie überhaupt nicht passen.

    Zitat von matt59

    ich kauf mir doch keine Kuh für ein Glas Milch.

    Nach meinem Dafürhalten machst du genau das. Du sicherst täglich eine Kuh von 750 GB, obwohl nur ein Glas von vielleicht ein paar MB nötig wäre.

    Wir haben mehrere Rechner in der Familie. Wenn jeder von seinem Rechner täglich ein Voll-Backup ziehen würde - meine Herren!

    Offen gestanden würde ich das nicht einmal für meinen eigenen Rechner durchhalten. Täglich eine externen Platte aus dem Schrank holen, anschließen und dann nach einer Stunde wieder zurück in den Schrank legen - diese Disziplin hätte ich nicht.

    Da ist mir mein Verfahren lieber. Das Backup läuft vollkommen automatisch. Keiner in der Familie muss etwas dafür tun, und es kann nicht vergessen werden.

    Das Backup benötigt auch keine Stunde pro PC sondern genau 0 Sekunden.

    Zitat von matt59

    Mit Thundersave/Firesave sichere ich Firefox und Thunderbird mehrmals täglich. Das benötigt keine 5 min.

    Auch hier gilt, ein jeder wie er es mag. Ich frage mich allerdings, weshalb du diese Tools verwendest, wenn du doch sowieso täglich ein Vollbackup machst?

  • Maxie
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    • 24. September 2018 um 14:51
    • #19

    @Solaris

    Danke für den ausführlichen Input!

    Welche Software verwendest du denn, die alle Daten zusammen sichert?

    Wenn du alles sicherst, ist es aber doch eine Spiegelung des Systems, wenn auch eine inkrementelle, richtig?

    Verschlüsselt deine Software automatisch und lädt die auch automatisch in die Cloud?

    Für meine halbjährlichen Vollspiegelungen verwende ich Macrium.

    Vor ein paar Jahren hatte ich mich mal etwas in Personal Backup eingelesen, es aber dann doch wieder mit der Backupsoftware gelassen. Personal Backup soll wohl eine brauchbare Software sein, wenn man Backups von einzelnen Ordnern anlegt.

    Für meine Sicherung nutze ich momentan ja nur die Synchronisation der entsprechenden Ordner.

    Geänderte Dateien werden nur mit der neuen Version überschrieben.

    Die Software ist „PureSync“: https://www.puresync.de/editionsuebersicht/

    Dafür habe ich bestimmt 30 verschiedene „Jobs“ angelegt. Alle 1-2 Tage genutzt werden aber nur ca. 5 Jobs.

    PureSync kann auch Backups anlegen, doch habe ich es dafür noch nie genutzt.

    Ich dachte immer, dass man bei inkrementellen Backups und Spiegelungen keinen direkten Zugriff auf bestimmte Dateien hat.

    Sicherst du aus dem TB-Profil also nur deine lokalen Ordner der jeweiligen Email-Konten?

    Ich dachte, du sicherst auch alles (sämtliche Daten).


    matt59:

    750 GB pro Tag zu sichern ist ja wirklich heftig!

    Hast du dafür spezielle Festplatten, die das aushalten?

    So hast du natürlich alles gesichert und immer im direkten Zugriff, aber der Aufwand ist ja schon nicht gerade gering.

  • Solaris
    Gast
    • 24. September 2018 um 19:55
    • #20
    Zitat von Maxie

    Welche Software verwendest du denn, die alle Daten zusammen sichert?

    Keine. Ich benutze ein selbst erstelltes Script, welches wiederum nur Standardprogramme bzw. -routinen benutzt. Das ist aber unwichtig. Es gibt hinreichend Backup-Software, die das besser kann und mehr Features bietet, auch kostenlos.

    Zitat von Maxie

    Wenn du alles sicherst, ist es aber doch eine Spiegelung desSystems, wenn auch eine inkrementelle, richtig?

    Ich sichere nur die Daten, nicht das System. Die allerdings zentral für die gesamte Familie. Für sein System ist jedes Familienmitglied selbst verantwortlich. Ein Betriebssystem lässt sich zur Not neu installieren. Verlorene Daten bekommt man nicht zurück.

    Bei einem inkrementellen Backup sind im Gegensatz zu einem Spiegel auch alten Stände einer Datei in den vorherigen Backups vorhanden. Das ist ein wesentlicher Unterschied.

    Zitat von Maxie

    Verschlüsselt deine Software automatisch und lädt die auchautomatisch in die Cloud?

    Ja, das geht automatisch. Mein Script ruft zum Verschlüsseln einfach GnuPG auf und lädt die Dateien dann in die Cloud. Es gibt Backup-Programme, wie z.B. Duplicity, die können das von Haus aus.

    Ich habe für mich folgende Anforderungen an das Backup gestellt:

    • Es muss ohne weiteres Zutun für alle Rechner automatisch laufen, auch dann, wenn die einzelnen Rechner heruntergefahren sind. Ich hätte nicht die Disziplin, Backups regelmäßig von Hand auszuführen. Offen gestanden, hätte ich auch keine Lust dazu.
    • Ich möchte eine Kopie an einem anderen Ort haben. Deshalb die Entscheidung für die Cloud mit der Konsequenz, die Daten zu verschlüsseln und die Menge möglichst gering zu halten. Daraus wiederum resultierte die Entscheidung für ein inkrementelles Backup und die Archivierung.
    • Es müssen sämtliche wichtigen Daten gesichert werden.
    • Auf Zusatzsoftware möchte ich so weit es geht verzichten. Ein Backup-Programm muss genügen. Das Verwenden getrennter Programme, die jeweils nur einen Teil der Daten sichern, kommt für mich nicht infrage.
    • Das Datenformat muss so sein, dass ich die Dateien zur Not auch ohne die Backup Software wiederherstellen kann.
    • Ich muss die Kontrolle haben.
    • Es muss kostengünstig sein. Für das Backup ist bei mir ein Raspberry Pi zuständig. Der kostet nur sehr wenig und kann im Gegensatz zu den großen Rechnern aufgrund seines geringen Stromverbrauchs 7*24 durchlaufen.
    Zitat von Maxie

    PersonalBackup soll wohl eine brauchbare Software sein, wenn man Backups von einzelnenOrdnern anlegt.

    Ein Backup Job kann selbstverständlich beliebig viele Ordner beinhalten. Ein Backup ist aber kein Image, falls du darauf hinaus wolltest.

    Ich kenne Personal Backup nur vom Hörensagen. Demnach ist es aber durchaus gut und sollte die Anforderungen eines Privatanwenders in jedem Fall abdecken.

    Zitat von Maxie

    Ich dachte immer, dass man bei inkrementellen Backups undSpiegelungen keinen direkten Zugriff auf bestimmte Dateien hat.

    Selbstverständlich hat man das. Man kann alles, einzelne Ordner oder nur bestimmte Dateien wiederherstellen. Und das sogar aus verschiedenen Versionsständen.

    Zitat von Maxie

    Sicherst du aus dem TB-Profil also nur deine lokalen Ordnerder jeweiligen Email-Konten?

    Ich dachte, du sicherst auch alles (sämtliche Daten).

    Ja, ich sichere alle relevanten Daten, dazu gehören auch die lokalen Ordner des Thunderbird. Deshalb habe von den wichtigen E-Mails eine lokale Kopie.

    Ich würde gern auf den Ausgangspunkt dieses Threads zurückkommen. Meiner Meinung nach solltest du dich zunächst entscheiden, ob du ein Archiv haben möchtest oder nicht. Die Archiv-Funktion des Thunderbird verdient den Namen meines Erachtens nicht.

    Meines Erachtens wiederum ein Muss ist ein Daten-Backup, nicht nur eines der E-Mails. Das hast du, und damit bist du auf der sichereren Seite. Ob du dein Verfahren hier und da vielleicht anpassen möchtest, das ist zunächst einmal zweitrangig.

    Backup ist einerseits ein kompliziertes Thema. Es gibt eine Vielzahl an unterschiedlichen Anforderungen. Für den einen ist es wichtig, schnell den kompletten Stand eines bestimmten Tages wieder herstellen zu können, ein anderer benötigt nur den Stand des Vortages. Manche habe mehrere Rechner im Haushalt, manche nur einen. Ich sichere meine wenigen privaten Daten, anderen sichern riesige Datenmengen eines Unternehmens.

    Deshalb gibt es auch viele unterschiedliche Verfahren: Images, einzelne Full-Backups, Rolling Backups, inkrementelle mit forward deltas, inkrementelle mit reverse deltas, differentiell usw. . Ich bewege mich hier auch immer noch im Amateurbecken und bin längst kein Experte.

    Andererseits kann es auch sehr einfach sein. Wer will und die Disziplin hat, zieht jeden Tag von Hand ein Image und schreibt 750GB weg. Andere möchten vielleicht mehr automatisieren und verschlanken. Ein jeder nach seinem Bedarf und seinen Möglichkeiten.

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