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Probleme mit Signal-Messenger

  • muzel
  • 16. Januar 2021 um 16:27
  • Geschlossen
  • Unerledigt
  • muzel
    Gast
    • 16. Januar 2021 um 16:27
    • #1

    Moin,

    vielleicht ging es dem einen oder der anderen, die Signal benutzen, ähnlich, als plötzlich nichts mehr ging und statt dessen eine Nachricht erschien: "Signal hat derzeit technische Störungen. Wir arbeiten hart daran..." usw.

    Ich habe natürlich sofort meinen Aluhut aufgesetzt und vermutet, dass unsere "Oberen" jetzt Nägel mit Köpfen machen, statt die Provider zu Hintertüren zu zwingen, oder die Verschlüsselung zu brechen... Schuld war aber der Herr Zuckerberg, zusammen mit Herrn Musk. Zuckerberg hat Wattsäpp "facebookisiert", und daraufhin waren viele Nutzer (u.a,) zu Signal gewechselt, bestärkt durch einen Tweet von Elon Musk "Use Signal!". Während ein Teil seiner Jünger wie die Lemminge zu Signal übergelaufen sind und damit die kleine, feine App in die Knie gezwungen haben  :( , hat der Rest ohne Sinn und Verstand Aktien von "Signal Advance", einer Firma, die nichts mit der App zu tun hat, gekauft. Der Kurs ging durch die Decke.

    Eigentlich eine gute Sache, wenn ein sicherer Messenger mal mehr Nutzer bekommt, auch wenn es deutliche Kritikpunkte gibt, wie die mangelnde Anonymität durch den Zwang, seine Mobilfunknummer als Identifikator zu verwenden. Und letztendlich sollte man nicht vergessen, dass der Firmensitz in den USA ist.

    Es gibt wohl auch Spendenaufrufe, um das System auszubauen. Ich bin da unschlüssig, aus den genannten Gründen. Wenn der Handy-Zwang wegfällt (es gibt zwar eine Desktop-Version, die ist aber allein nicht überlebensfähig, muss regelmäßig mit dem Telefon synchronisiert werden), vielleicht...

    Mailverschlüsselung scheint ja im Privatbereich weiterhin (leider!) ein Nischendasein zu führen, während das bei Messengern etwas anders aussieht. Da ist es in der Regel Standard oder wenigsten einfach handhabbar. Aber irgendwas ist immer. Jabber ist irgendwie aus der Mode gekommen, Telegram ist nicht open source, Wire stammt zwar aus der Schweiz, dahinter steht aber eine US-amerikanische Firma, Threema scheint noch interessant zu sein, die hatten jetzt auch viel Zulauf...

    Schönes Wochenende

    muzel

  • Boersenfeger
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    1
    • 16. Januar 2021 um 16:53
    • #2

    Das Problem ist, das viele Leutchen aus meiner Community sich nicht auf einen Messenger einigen können und so bin ich bei 4 der genannten Mitglied. :les:

    Windows 11 Pro 64bit

    Thunderbird 128.10.2 ESR 64bit

    Mein Windows 11 Sicherheitskonzept

    Probleme mit Firefox? Hier wird geholfen!

  • Firebird
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    • 16. Januar 2021 um 17:18
    • #3

    Das grösste Problem an Verschlüsselung ist nicht der Provider, sondern die Bequemlichkeit der Menschen und angreifbar der Geräte.

    Was will ich damit sagen? Ganz einfach wenn wir beide uns auf eine Verschlüsselung geeinigt haben und den Key nur Offline austauschen kann auch kein anderer diese Schlüssel abgreifen das ist meistens die erste Schwachstelle. Die zweite Schwachstelle betrifft dabei das Gerät bei dem man niemals ob es Hardware (einfach mal nach Hardware Backdoors duckduckgo'en) oder Software seitig (z.B. Windows, dem man mit Zustimmung erlaubt auf den Rechner und die Daten zugriff erteilt und diese auch löschen und verändern darf, als auch Cortana die mithört seine Zustimmung gegeben hat) einräumt.

    https://www.youtube.com/watch?v=ktcvWkEVBE0

    Es ist also noch ein sehr weiter Weg bis zur echten Privatsphäre diese wird man auch niemals zu 100% erreichen können. Wichtiger ist meiner Meinung nach seine Mitmenschen dafür zu sensibilisieren. Bedeutet, du findest Signal vertrauenswürdiger als WhatsApp dann setzt dich dafür ein das deine Freunde es nutzen. Das Land wo der Server steht ist da nur marginal entscheidend, geknackt wird international.

    https://www.youtube.com/watch?v=Ag1AKIl_2GM

    Sicherheit geht oft auf Kosten der Bequemlichkeit. Was die Email Verschlüsselung betrifft gibt es Gnupg zum verschlüsseln deiner Emails. Die meisten Freemailer (nicht alle, bitte duckduckgo'en es gibt sehr sichere Freemail Anbieter die nicht loggen) speichern schlicht alles auch für Werbezwecke.

    https://www.youtube.com/watch?v=dXVU0rHHSQQ

    Es macht kein Unterschied ob du Signal oder Whatsapp nutzt wenn das Betriebssystem (Windows,Apple,Androit,IOS) alles mit liest.

    Es bringt schlicht nichts, aber es geht nicht alles auf einmal deshalb Step by Step nutze WhatsApp neben Signal und mache Werbung für Signal. Nutze Email Verschlüsselung und teile deinen Gnupg Key und einen Link zu einer Erklärung in jeder auch unverschlüsselten Email um dem gegenüber die Möglichkeit und Anregung zu geben auch einen Schritt Richtung Privatsphäre zu tun.

    Sicherheit und Privatsphäre kostet halt auch sehr oft Zeit:

    https://www.youtube.com/watch?v=l3I1fHQDk1g

    https://www.youtube.com/watch?v=VScZqmcEPYI

    https://www.gnu.org/software/software.en.html

    https://www.gnu.org/distros/free-distros.html

    Beste Grüße und ein schönes Wochenende

    Firebird

    Als Fuchs gestartet, zwei Schritte als Donnervogel geflogen GnuPinguin erzählten über free Software

  • muzel
    Gast
    • 16. Januar 2021 um 17:30
    • #4

    Passend dazu https://www.heise.de/news/Die-Siche…-2-5020510.html

    Wobei ich noch beim "Reinhören" bin und keine abschließende Meinung zu dem Beitrag habe.

  • Susi to visit
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    • 17. Januar 2021 um 10:19
    • #5

    Lohnt es sich, das zu schauen? Ich würde mir gern die Stunde sparen. Ich nehme an, sie werden schlussendlich Signal empfehlen, vielleicht auch Threema und von WhatsApp und Telegram eher abraten?

    Wer wenig oder gar nichts kann, schiebt's auf den Antiviruskram.

    (Compuzius, Buch 5)

  • muzel
    Gast
    • 17. Januar 2021 um 10:26
    • #6

    Firebird: das sind mir zu viele Youtube-Links. Die schau ich mir nicht an.

    Im übrigen befasse mich mich seit Jahrzehnten mit den Themen freie Software, Verschlüsselung usw. und bin inzwischen stark desillusioniert.

    Ansonsten hast du das Dilemma teilweise ganz richtig beschrieben. Teilweise könnte man präzisieren oder korrigieren:

    Zitat

    Gnupg zum verschlüsseln deiner Emails

    Das wird beim Thunderbird gerade ausgebaut (in mehrfachem Wortsinn), GnuPG wird zukünftig nicht mehr verwendet, die Funktionalität ist im TB integriert, was Vorteile (ohne GnuPG und Eingmail nutzbar) und Nachteile (Export/Import der Schlüssel von/nach GnuPG, woran regelmäßig Anwender grandios scheitern) hat.

    Ansonsten darf man streng genommen keine unfreien Betriebssysteme (einschließlich BIOS, Prozessor-Microcode...) verwenden (da bleiben nur einige Linuxe und BSDs, auf dem Telefon vielleicht noch Lineage u.ä. übrig). Geräte mit vollständig freier Hardware dürften auch rar oder schlicht nicht vorhanden sein.

    Freemail-Anbieter, denen man (mehr als anderen) vertrauen kann, gibt es (Posteo, Mailbox.org...), aber auch die müssen sich an die gegenwärtigen und zukünftigen Überwachungsgesetze halten.

    Ach ja, Schlüsselaustausch ist kein Problem des "Schlüssel abgreifen". Die Schlüssel sind öffentlich. Es geht im die Integrität, d.h. daß der Schlüssel unverändert beim gewünschten Empfänger ankommt.

    Grüße,

    muzel

    Einmal editiert, zuletzt von muzel (17. Januar 2021 um 13:53) aus folgendem Grund: Rechtschreibung/Grammatik/Stil ;-) verbessert

  • Susi to visit
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    • 17. Januar 2021 um 10:32
    • #7
    Zitat von muzel

    Geräte mit vollständig freier Hardware dürften auch rar oder schlicht nicht vorhanden sein.

    Spätestens bei den Mikroprozessoren ist Schluss. Siehe auch die Diskussion um den 5G-Ausbau.

    Wer wenig oder gar nichts kann, schiebt's auf den Antiviruskram.

    (Compuzius, Buch 5)

  • stefan327
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    • 17. Januar 2021 um 10:54
    • #8

    Schönen Sonntag zusammen!

    auf dem Pi läuft ejabberd, mit Conversations aufm Handy klappt der eigene Messenger wunderbar, außerdem auch am PC viel besser als bei allen anderen Messengern. Federation gibts wie bei Email. Der Server ist datensparsam eingestellt, die Omemo-Verschlüsselung ist die gleiche, die auch in Signal zum Einsatz kommt. Leider machen das nicht so viele, was verständlich ist - man muß sich doch erstmal einiges an Know-How aneignen. Wenns mal läuft, ist es ein Genuss :-)

  • Drachen
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    • 17. Januar 2021 um 11:05
    • #9

    Hallo,

    ich zitiere mal nix aus den interssanten Beiträgen, sondern gebe meinen Senf zu diversen Punkten von euch nur als lose Liste dazu :-)

    - Threema ist wohl Client-seitig Open Source, für den Server wurde es angekündigt.

    - Ich nutze seit Längerem Telegram, Signal und Threema parallel. Bei den Letztgenannten je drei oder vier Kontakte, bei Telegram über 20. Kann gerne so weitergehen mit mehreren Messengern, per E-Mail bin ich ja schließlich auch über mehrere voneinander getrennte private Adressen bei verschiedenen Anbietern erreichbar (dienstlich kommt noch separat hinzu) und nutze auch gezielt verschiedene Adressen/Postfächer für verschiedene, teils klar abgetrennten Themengebiete und Gruppen.

    Sehe daher keinen zwingenden Grund, bei Messengern alles auf einen Client oder Anbieter zu konzentrieren.

    Wirklich schön und sinnvoll - letztlich überfällig - wären Multimessengerprogramme, die verschiedene Systeme bedienen, wie es sie "damals" mit Miranda IM, Pidgin usw. auch für ICQ, AIM und so weiter gab und wie es sie mit Thunderbird, K9-Mail, Outlook usw. auch für E-Mail-Konten bei ganz verschiedenen Anbietern gibt.

    - Jabber, Matrix usw. sind m.E. schon wieder zu dezentral, um sie für alle Zwecke bzw. Kontakte nutzen zu können; das beginnt schon mit der Auswahl eines Servers und der Verbreitung der eigenen Erreichbarkeit an potentielle Kontakte; irgendwie erinnert mich an an selige TeamSpeak-Zeiten und nun Discord. Gut ist das für wirklich vertrauliche Kommunikation, aber man braucht schon mehr Fachkenntnis, um das einigermaßen zum Laufen zu bekommen. Mal eben einem Rentner einrichten oder erklären zum selber Einrichten ist nicht.

    M.E. ein interessanter Ansatz, aber nicht massentauglich. Dennoch wichtig als Impulsgeber und Antrieb für massentauglichere Systeme, die ohne solche Beispiele und tatsächlich nutzbaren "Muster" wohl noch auf dem Sicherheitsniveau von anno dunnemals herumkrebsen und dies als neuesten Stand anpreisen würden.

    - Zur Mailverschlüsselung ist was in der neuen c't 03/2021 im Rahmen eines mehrseitigen Artikels zur vertraulichen und gesicherten Kommunikation an sich bis hin zur verschlüsselten VoIP-Telefonie. Das Heft lag gestern im Briefkasten, habe es aber einstweilen nur überflogen und mich noch nicht tiefer eingelesen.

    MfG :)

    Drachen


    PS: Ich schaue mir auch nie solche Youtube-Links an oder nur sehr selten, wenn Länge und Inhalt einigermaßen beschrieben werden und man vorher weiß, was einen erwartet. In der Regel besteht das aus sehr viel Eigendarstellung, für mich (!) überflüssigem Gerede und wenn überhaupt, nur zu kleinen kurzen Teilen aus für mich (!) relevanten Infos. Und die überhört man ggf. noch, weil man nach 15 Minuten off-topic-Gelaber längst nicht mehr aufmerksam zuhört und letztlich nur noch aus Schlüsselwörter reagiert. Beim Lesen kann man Texte überfliegen und relevante Stellen einigermaßen zügig finden, ggf. gibt es auch Gliederungen oder Inhaltsverzeichnisse, welche das Auffinden der interesanten Stellen erleichtern. Bei solchen Videos fehlt das, was sie viel zu oft zu Zeitfressern ohne großen Nutzen macht. Gerade hier täte eine vorher gut überlegte und im Video auch kommunizierte Struktur sehr gut, fehlt aber nahezu immer.

    Ist aber nur meine aus jahrelanger Erfahrung entstandene höchst subjektive Ansicht. Vielleicht bin ich auch einfach nur die falsche Zielgruppe dafür, weil schon zu alt oder wie auch immer ;-)

  • graba
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    • 17. Januar 2021 um 11:52
    • #10

    Ist das Folgende eine Verschwörungstheorie?

    :arrow: https://yasha.substack.com/p/signal-is-a-government-op-85e

    Gruß
    graba :ziehtdenhut:

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  • Boersenfeger
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    • 17. Januar 2021 um 15:02
    • #11

    // Damit man einen besseren Überblick hat, welcher Kontakt welchen Messenger nutzt, kann man die noch in der Entwicklung befindliche App DM Me nutzen und dann aus dieser die jeweilig gewünschte Messenger-App ansteuern. Die Reihenfolge der Anzeige der Messenger-Apps kann man in der App ändern.

    Hier funktioniert sie bereits sehr gut. Bislang sind WhatsApp, Telegram und Signal integriert. Andere sollen folgen. Ich selber habe Threema vorgeschlagen.

    Der Entwickler bittet um rege Bewertung und Vorschläge, wie die App weiter entwickelt werden kann.

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  • muzel
    Gast
    • 17. Januar 2021 um 16:01
    • #12

    graba: Ich kenne einige Verschwörungstheorien, die wahr sein *KÖNNTEN*.

    Bei Signal und Tor ist die "Staatsnähe" schon auffallend.

    Wahllos herausgegriffen einige Fakten oder Vorgänge, aus denen man Schlussfolgerungen ziehen könnte.

    Die NSA mischt gern mal bei der Ausarbeitung von Krypto-Standards mit.

    Die NSA hat SELinux (mit)entwickelt.

    GPG4Win wurde vom BSI initiiert.

    Das plötzliche "Verschwinden" von Truecrypt (und anschließend Wiedergeburt als Veracrypt)

    Der "NSA-Key" in Windows NT ( oder doch nicht? https://de.wikipedia.org/wiki/NSAKEY )

    (...)

    Auch bei Open Source/offenen Standards dauert es oft länger, bis Bugs (oder Hintertüren?) entdeckt werden.

    Und Kryptographie ist höhere Mathematik, die nicht viele Menschen wirklich verstehen, und die dann auch noch korrekt implementiert werden muß.

    Ich erinnere mich an einen Bug in Debian, der OpenSSL extrem angreifbar machte. Und da ging es nur um den Zufallsgenerator.

    https://www.schneier.com/blog/archives/…m_number_b.html

    Der blieb lange unentdeckt. Der Verdacht auf eine absichtlich eingebaute Schwachstelle bestätigte sich allerdings nicht (auch nicht bei "Heartbleed", afaik).

    Drachen: ich muß doch bitten ;)

    Zitat

    Mal eben einem Rentner einrichten

    Ich bin auch 60+ und kenne Rentner, die so etwas hinkriegen würden.

    Wobei ich andererseits immer wieder staune, wie manch Informatiker sich weder besonders für seine eigene digitale Privatsphäre interessiert, noch solche Dinge praktisch "gebacken" kriegt.

    @stefan327

    Ich war ja lange Zeit Nutzer von Jabber(XMPP), nur leider wurden die Server nach und nach abgeschaltet (swissjabber) oder fielen immer mal wieder aus (Jabber.org). jabber.ccc.de gibt es noch, ich kann mich noch anmelden, und ich sehe sogar noch *einen* aktiven Kontakt in meiner Liste... Eigentlich hat Jabber alles, was man braucht. Es ist genauso dezentral wie E-Mail, was ein Vorteil ist. Die Anwender- und Serverbasis fehlt bzw. schrumpft allerdings.

    Thunderbird kann auch als Messenger-Client fungieren, allerdings war die Implementierung anfangs katastrophal, so daß ich schnell wieder Abstand genommen habe. Ende-zu-Ende-Verschlüsselung scheint da immer noch experimentell zu sein:

    https://wiki.mozilla.org/Thunderbird:OTR

    Selbst einen öffentlichen Jabber-Server zu betreiben wäre vermutlich nicht nur eine technische Herausforderung, sondern auch eine rechtliche, davor hätte ich dann doch etwas Respekt.

    @Susi to visit: sorry, deine Rückfrage hatte ich übersehen. Habe mich vorzeitig ausgeklinkt aus dem (nun ja...) langwierigen Gelaber.


    Ski heil!

    muzel

    Einmal editiert, zuletzt von muzel (17. Januar 2021 um 16:45)

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    • 17. Januar 2021 um 19:07
    • #13

    @muzel , danke, dann habe ich eine Stunde Freizeit gewonnen. Ich weiß eh nicht, wieso man darüber eine Stunde reden muss. Die wesentlichen technischen Unterschiede und deren mögliche Auswirkungen sind doch in 10 Minuten erklärt. Und am Ende entscheidet oft eh nicht die Technik sondern das, was die Freunde benutzen.

    graba , ich habe den Artikel überflogen. Interessanterweise wird darin ja gar keine Theorie aufgestellt sondern nur angedeutet. Er schreibt, dass es angeblich eine staatliche Finanzierung gab. Das war's auch schon. Klar deutetet er damit an, Signal sei deshalb unsicher.

    Belege dazu hat er natürlich nicht. Dabei könnte er sich doch den Code anschauen oder von Experten untersuchen lassen. Das haben ganz gewiss auch schon einige getan.

    Der Schreibstil ist alles andere als sachlich. Allein deshalb gebe ich persönlich keinen Cent darauf. Wie muzel schon geschrieben hat, es gibt eine Reihe staatlich finanzierte Dinge in der Kryptografie. Für mich persönlich ist das kein Grund zur Sorge.

    Ich vertraue auf Open Source. Früher oder später findet sich immer jemand, der Fehler im System oder der Implementierung findet. Blöd, wenn's später ist, aber immer noch besser als Closed Source. Und viel besser als etwas zu verwenden, von dem man bereits weiß, dass es Mitleser gibt.

    Wer wenig oder gar nichts kann, schiebt's auf den Antiviruskram.

    (Compuzius, Buch 5)

  • Feuerdrache
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    • 17. Januar 2021 um 19:30
    • #14

    [Nur so am Rande]

    Hallo zusammen,

    die NSA ist eine Organisation, die sehr unterschiedliche Aufgaben hat. Diese "platt" auf "nur" Spionage zu reduzieren, wird ihr nicht gerecht.

    Vielleicht einfach mal wieder den "Klassiker" von Clifford Stoll "The Cuckoo's Egg" ("Kuckucksei" von 1989) zur Hand nehmen. [1] Dort werden andere Facetten dieser Behörde recht gut beschrieben.

    Man sollte sich in Erinnerung rufen, dass eine der zentralen Aufgaben dieser Behörde die Computersicherheit (der USA) ist (Stichwort: SELinux). Hinsichtlich Hardware und Software.

    Gruß

    Feuerdrache

    [/Nur so am Rande]

    [1] Englischsprachige Webseite, da ausführlicher!

    „Innerhalb der Computergemeinschaft lebt man nach der Grundregel, die Gegenwart sei ein Programmfehler, der in der nächsten Ausgabe behoben sein wird.“
    Clifford Stoll, amerik. Astrophysiker u. Computer-Pionier

  • stefan327
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    • 17. Januar 2021 um 19:44
    • #15
    Zitat von muzel

    stefan327

    Ich war ja lange Zeit Nutzer von Jabber(XMPP), nur leider wurden die Server nach und nach abgeschaltet (swissjabber) oder fielen immer mal wieder aus (Jabber.org). jabber.ccc.de gibt es noch, ich kann mich noch anmelden, und ich sehe sogar noch *einen* aktiven Kontakt in meiner Liste... Eigentlich hat Jabber alles, was man braucht. Es ist genauso dezentral wie E-Mail, was ein Vorteil ist. Die Anwender- und Serverbasis fehlt bzw. schrumpft allerdings.

    Thunderbird kann auch als Messenger-Client fungieren, allerdings war die Implementierung anfangs katastrophal, so daß ich schnell wieder Abstand genommen habe. Ende-zu-Ende-Verschlüsselung scheint da immer noch experimentell zu sein:

    https://wiki.mozilla.org/Thunderbird:OTR


    Selbst einen öffentlichen Jabber-Server zu betreiben wäre vermutlich nicht nur eine technische Herausforderung, sondern auch eine rechtliche, davor hätte ich dann doch etwas Respekt.

    Hallo muzel,

    ich betreibe den Server tatsächlich nur für den "Hausgebrauch", ohne Möglichkeit für neue fremde Nutzer einen Account zu erstellen.

    am Anfang wars reiner Text-Chat, inzwischen geht aber fast alles was bei den anderen Diensten auch geht, bis hin zu A/V Calls (das allerdings nur mit z.b. Conversations).

    Server gibts ja schon einige:

    https://list.jabber.at/

    allerdings kann ich nichts zur Qualität der einzelnen Dienste sagen.

    Bestimmt ist es so, dass man diesen jabber-servern erstmal weniger Vertrauen entgegenbringt, als den bekannten großen Namen.

    Das Problem hat man natürlich nicht, wenn man einen eigenen Server nutzt.

    Hatte Thunderbird auch mal ne Zeit lang für Jabber genommen, ist aber schon lang durch andere Software mit mehr Funktionen abgelöst.

    mit Omemo hat xmpp ja auch das Signal-Protokoll bekommen und ist damit voll E2E-fähig, und zwar auch über mehrere Geräte hinweg. hier kann man sehen, welche Clients das schon unterstützen:

    https://omemo.top

    Dort ist auch der Thunderbird Chat Core gelistet, und es gibt sogar ein Bountysource über 115 Dollar oder so :-)

    Gruß Stefan

  • graba
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    • 17. Januar 2021 um 19:52
    • #16

    [OT]

    Zitat von Feuerdrache

    die NSA ist eine Organisation, die sehr unterschiedliche Aufgaben hat. Diese "platt" auf "nur" Spionage zu reduzieren, wird ihr nicht gerecht.

    wer Näheres wissen möchte, kann ja mal hier National Security Agency – Wikipedia de.wikipedia.org › wiki › National_Security_Agency nachlesen.

    [/OT]

    Gruß
    graba :ziehtdenhut:

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  • muzel
    Gast
    • 19. Januar 2021 um 08:57
    • #17

    graba: Als Geheimdienst würde ich meinen Wikipedia-Artikel natürlich selbst schreiben. ;)

    Die NSA (die lange gar nicht offiziell existierte, "No Such Agency") und die ca. 25 anderen Geheimdienste der USA machen, was Geheimdienste eben so tun. Spionage nach außen und nach innen (legal, illegal, sch...egal), Spionageabwehr, Desinformation, Wirtschaftsspionage gegen "Freund" und "Feind", Sabotage, Unterwanderung und Sturz unliebsamer Regierungen (usw...), Drogenhandel und Bekämpfung des Drogenhandels, ...usw.

    Das meiste davon ist vermutlich nach US-amerikanischen Gesetzen legitim. Und natürlich dürfte Ähnliches für andere Mächte zutreffen.

    Aber der Ausgangspunkt war ja Signal. So schnell, wie wie der Laden wieder rund läuft, kann ja nur eine Weltverschwörung superreicher alter Männer dahinterstecken, die nun mal eben schnell mit viel Geld die Infrastruktur aufgebohrt haben. :D

    @stefan327:

    Zitat

    Dort ist auch der Thunderbird Chat Core gelistet, und es gibt sogar ein Bountysource über 115 Dollar oder so

    Gewaltig, 115$. Leider hat niemand Interesse - "Progress" bei 0%.

    Immerhin ist man bei OTR weiter. Gefühlt 10 Jahre, nachdem die Chatfunktion eingebaut wurde.

  • Community-Bot 3. September 2024 um 20:50

    Hat das Thema geschlossen.

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