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Vorschlagswesen

  • Muecke.1982
  • 29. Juli 2014 um 10:12
  • Geschlossen
  • Erledigt
  • Muecke.1982
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    • 29. Juli 2014 um 10:12
    • #1

    Thunderbird-Version: 31.0


    Hallo miteinander,

    jemand von euch wies bestimmt wo man einen Verbesserungsvorschlag für das Mail Programm einreichen kann.
    Ich hätte da einen und würde mich freuen wenn du jemand an dir richtige Stelle weiter geben könnte.


    Aus einer Erhaltenen E-Maul die E-Mail Adresse zu einem Filter hinzufügen.

    Bisher kann man aus der Mailadresse nur einen neuen Filter erstellen :-(
    ich für meinen Teil habe einen Filter der Nennt sich Löschen und da kommen alle
    Mail Adressen rein deren Inhalt sofort in den Mülleimer gehen sollen.

    Es wäre schön wenn man de E-Mail Adresse Direktrice aus der E-Mail dort eintragen könnte.

    wie man auf dem Bild sieht ist das zur zeit nicht möglich.

    Gruß
    Mücke

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    • 29. Juli 2014 um 10:47
    • #2

    Hallo Mücke,

    Fehler und Wünsche kannst du im offiziellen Bugtracker von Thunderbird eintragen: https://bugzilla.mozilla.org

    Viele Grüße,
    tempuser

    Entwickler des Add-ons Mail Merge für Thunderbird

  • Muecke.1982
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    • 29. Juli 2014 um 10:51
    • #3

    ok das muss ich mir i ruhe anschauen,

    wenn ich das richtig gesehen habe auf die Schnelle dann muss ich mich da neu Registrieren?

    Danke für den Link.

    gruß

  • Mapenzi
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    • 29. Juli 2014 um 10:57
    • #4

    Hallo,

    da es sich in diesem Beispiel für dich um "Junk-Mail" handelt, warum nicht den "Junk"-Filter von Thunderbird benutzen?
    Wenn du diesen Newsletter mit einem einzigen Klick als "Junk" deklarierst, wird die Adresse automatisch zum Junk-Filter hinzu gefügt und künftige Mails mit diesem Absender direkt in den Ordner "Junk" (oder, je nach Einstellung, z. B. in den Papierkorb) befördert.

    Wenn dir diese Methode nicht gefällt, kannst du vielleicht das Add-on "quickFilters" https://addons.mozilla.org/fr/thunderbird/addon/quickfilters/ testen, ob es die von dir gewünschte Funktion bietet (von mir bisher nicht getestet).

    Gruß

  • Muecke.1982
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    • 29. Juli 2014 um 11:04
    • #5

    das Add-on werde ich mal genauer anschauen.

    du hast recht es sind "Junk" Mails, jedoch verändere ich auch manchmal den Filter,
    da die Selbe Mail mit verschiedenen Adressen kommt,
    teilweise kommt eine adresse ja nur ein mal vor :-(
    in dem Fall nehme ich dann was aus dem Betreff heraus
    in so einem Fall wäre es schön wenn dann natürlich der "Gewählte Filter aufgeht und man es dort direkt ändern kann.
    Ohne erst ins Menü gehen zu müssen den Filter zu suchen etc. ...

    jedoch werde ich mir das Add-on anschauen ob es in frage kommt.

    Gruß

  • Peter_Lehmann
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    • 29. Juli 2014 um 12:55
    • #6

    Hallo Mücke,

    zuerst einmal meinen Dank, dass du dir Gedanken über die Weiterentwicklung des Thunderbird machst. Ich muss dir aber an dieser Stelle auch gleich sagen, dass die Wahrscheinlichkeit von echten Weiterentwicklungen gegen NULL geht. Da wird nicht mehr viel kommen, und es gibt auch wichtigere Baustellen (die wohl auch liegen bleiben).

    Den Kampf gegen den SPAM wirst du mit manuell angelegten Filtern niemals gewinnen können! Das schaffst du nicht!
    SPAM ist Geld verdienen. SPAM entsorgen kostet bei der Entwicklung Geld, Geld welches kaum vorhanden ist. Die Spammer sind uns also immer einen Schritt voraus und sie werden dich mit deinen Selbstbaufiltern zur Verzweifelung treiben!

    Du solltest auf das im Thunderbird integrierte SPAM-Filter vertrauen. Die betreffenden Mails niemals direkt löschen, sondern immer mit dem Junk-Button bearbeiten. Vorher natürlich die Junk-Einstellungen (je Konto und in den allgemeinen Einstellungen) konfigurieren. Wenn du diese Mails einige Male manuell zum SPAM deklariert hast, wird das selbstlernende Filter bald eigenständig reagieren und den Müll entsorgen. Dann solltest du auch ab und an in den Junkordner sehen, ob da nicht vlt. gewollte Mails darin gelandet sind (false positiv). Diese markieren und wieder auf den Junk-Button (der hier "KEIN Junk" heißt) und schon lernt dieses Filter in der anderen Richtung.
    Du wirst sehen, bald läuft das System ohne deinen Eingriff.

    Das Junk-Filter ist nicht mit dem Mail-Filter zu verwechseln! Anderer Ansatz und andere Funktion und Aufgabe.
    Hau die selbst angelegten Filterregeln möglichst schnell wieder raus.


    MfG Peter

    Thunderbird 45.8.x, Lightning 4.7.x, openSUSE Tumbleweed, 64bit
    S/MIME, denn ich will bestimmen, wer meine Mails lesen kann.
    Nebenbei: die Benutzung der (erweiterten) Suche, und von Hilfe & Lexikon ist völlig kostenlos - und keinesfalls umsonst!
    Und: Ich mag kein ToFu und kein HTML in E-Mails!

  • Muecke.1982
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    • 1. August 2014 um 09:30
    • #7

    Peter: warum wird sich da nicht mehr viel tun? keine Endwickler mehr da? oder ist ein neues Mail Programm geplant?

    das ich den Kampf gegen "SPAM" nicht gewinne ist mir auch klar, das mit dem "Junk" habe ich noch nicht richtig verstanden und nutze es daher nicht,
    was ich jedoch mache bei mir ist teile von Mail Adressen zu sperren oder Betreffe bzw. auch nur teile davon und zum teil auch Inhalte in den Mails,
    das Klappt in eigentlich recht gut, jedoch kommt gerade ein neuer Schub (scheinbar gibt es einen Neuen Schreiber für die Spam Mails) die ich nicht drin habe,
    und das immer von anhand so zu machen ist zwar lästig jedoch ganz gut :-)

  • Feuerdrache
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    • 1. August 2014 um 10:04
    • #8

    Hallo Muecke.1982,

    Zitat von "Muecke.1982"

    ..., das mit dem "Junk" habe ich noch nicht richtig verstanden und nutze es daher nicht,

    Du findest in unseren Anleitungen (zweiter Reiter oben rechts) unter anderem folgende Artikel:
    [url=http://www.thunderbird-mail.de/wiki/Junk-Filter_verwenden,_um_Spam_zu_filtern]Junk-Filter verwenden, um Spam zu filtern[/url]
    Datenschutz in Thunderbird

    Auch in den Fragen & Antworten (FAQ) (dritter Reiter oben rechts) mehrere Artikel zur Thematik, die Du an dieser Stelle Filter (Regeln), Junk-Filter und Datenschutz gelistet sind und abrufbar sind.

    Gruß
    Feuerdrache

    „Innerhalb der Computergemeinschaft lebt man nach der Grundregel, die Gegenwart sei ein Programmfehler, der in der nächsten Ausgabe behoben sein wird.“
    Clifford Stoll, amerik. Astrophysiker u. Computer-Pionier

  • Sören Hentzschel
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    • 1. August 2014 um 18:35
    • #9
    Zitat von "Peter_Lehmann"

    Ich muss dir aber an dieser Stelle auch gleich sagen, dass die Wahrscheinlichkeit von echten Weiterentwicklungen gegen NULL geht. Da wird nicht mehr viel kommen, und es gibt auch wichtigere Baustellen (die wohl auch liegen bleiben).

    Gegen null kann man nicht sagen, Thunderbird bekommt durchaus noch echte Weiterentwicklungen, ein großes neues Feature habe ich die Tage ja erst in einem anderen Thread genannt. Man könnte jetzt sagen, dass die Release Notes von Thunderbird 31 nichts hergeben, was auf den ersten Blick gegen eine aktive Entwicklung spricht, aber so blöd es klingt: Die Release Notes für Thunderbird 31 sind noch nicht "fertig", siehe https://bugzilla.mozilla.org/show_bug.cgi?id=1042526

    Es gibt sicherlich noch mehr nennenswerte Neuerungen als dort genannt werden, ich werden in den nächsten Wochen einen ausführlichen Artikel mit wirklich allen in meinen Augen nennenswerten Neuerungen zwischen Version 24 und Version 31 veröffentlichen. Es beschränkt sich aber nicht auf Bugfixes. ;)

    Zitat von "Muecke.1982"

    Peter: warum wird sich da nicht mehr viel tun? keine Endwickler mehr da? oder ist ein neues Mail Programm geplant?

    Er wird darauf hinauswollen, dass Mozilla niemanden mehr für die Entwicklung an Thunderbird bezahlt, Thunderbird liegt komplett in Communityhand und wird von ehrenamtlichen Helfern in ihrer Freizeit weiterentwickelt.

  • Peter_Lehmann
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    5. Jun. 2005
    • 1. August 2014 um 19:43
    • #10
    Zitat

    ... Thunderbird liegt komplett in Communityhand und wird von ehrenamtlichen Helfern in ihrer Freizeit weiterentwickelt.

    Die Botschaft hör' ich wohl, allein mir fehlt (so langsam) der Glaube.
    (Geguttenborgt und modifiziert aus Goethes "Faust")

    Die (meine) Frage ist vor allem, was wird hier unter sinnvoller und notwendiger Weiterentwicklung verstanden.
    Wir müssen das hier aber nicht ausdiskutieren. Ich weiß, dass wir hinsichtlich Privatsphäre, Vertraulichkeit usw. unterschiedliche Meinungen haben

    MfG Peter

    Thunderbird 45.8.x, Lightning 4.7.x, openSUSE Tumbleweed, 64bit
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    Und: Ich mag kein ToFu und kein HTML in E-Mails!

  • Sören Hentzschel
    Gast
    • 1. August 2014 um 20:08
    • #11

    Ich weiß nicht, ob wir hinsichtlich Privatsphäre und verwandten Themen unterschiedliche Meinungen haben. ;) Natürlich findet die Weiterentwicklung nicht in dem Maße statt wie wenn Mitarbeiter dafür bezahlt würden, klare Sache. Mir ging es nur darum, dass die Aussage mit gegen null und das auch noch in Großbuchstaben ein bisschen sehr extrem war und es nicht so ist, dass die Community nichts macht außer nur die notwendigsten Bugs zu fixen. ;)

  • SusiTux
    Gast
    • 1. August 2014 um 22:32
    • #12
    Zitat von "Sören Hentzschel"

    Ich weiß nicht, ob wir hinsichtlich Privatsphäre und verwandten Themen unterschiedliche Meinungen haben.

    Ich würde wetten, dass :mrgreen: ...

    ... Peter, einige andere in diesem Forum und auch ich selbst uns diesbezügliche näher stehen ;-)

    Zitat von "Peter_Lehmann"

    Die Botschaft hör' ich wohl, allein mir fehlt (so langsam) der Glaube.

    Mir geht es genau so.

    Sören, seien wir doch mal ehrlich: TB liegt seit längerem brach. Ja, es gibt zum Glück Bugfixes und auch das eine andere neue "Hip(p)-Feature". Ich will jetzt auch nicht schon wieder das Adressbuch stressen. Aber gerade an diesen dicken Brocken, die doch für einen Mail-Client viel wichtiger wären als ein neues Design oder ein integrierter Chat, sieht man, dass Mozilla nur noch wenig bis kein Interesse an ihrem eigenen Produkt hat.
    Ich würde fast wetten, auch bei den kommenden Neuerungen wird keiner der dicken Brocken dabei sei. Es wird wieder ein paar Brosamen geben, die bei der Entwicklung des Firefox abgefallen sind.

    Ich finde das vor allem deshalb schade, weil es im Gegensatz zum Firefox nur sehr wenige brauchbare Alternativen zum Thunderbird gibt, insbesondere solche, die mehrere Betriebssystemen unterstützen.
    Die Gründe dafür sind mir schon klar: Für die Generation Facebook+ werden E-Mail und Datenschutz immer unwichtiger. Gleichzeitig wünschen sich die kommerziellen Datenkraken genau dies. Sie locken und fördern Webmail, Kurznachrichten und Co. . Hauptsache sie können mitlesen, Daten gewinnen und noch mehr Umsatz generieren.

    Ja, ich weiß: Mozilla ist so gütig und unterstützt Thunderbird nach wie vor mit ein paar Krumen. Und ja, wahrscheinlich müssen wir sogar dankbar sein, weil das Projekt sonst vielleicht schon beendet wäre. Ich bin aber dieses gönnerhafte Getue leid.
    Meiner Meinung nach verhält sich Mozilla nicht mehr so, wie man es von einer Stiftung erwarten würde, sondern eher wie ein vom Aktienkurs getriebenes Unternehmen. Dabei würde ich doch gerade von einer Stiftung erwarten, dass sie sich dem Trend entgegenstellt und die Interessen derer vertritt, die unter marktwirtschaftlichen Aspekten keine Förderung bekommen.

  • Feuerdrache
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    • 2. August 2014 um 00:43
    • #13

    Hallo zusammen,

    brandaktuell: Die Zukunft von Thunderbird.

    Gruß
    Feuerdrache

    „Innerhalb der Computergemeinschaft lebt man nach der Grundregel, die Gegenwart sei ein Programmfehler, der in der nächsten Ausgabe behoben sein wird.“
    Clifford Stoll, amerik. Astrophysiker u. Computer-Pionier

  • Drachen
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    • 2. August 2014 um 10:19
    • #14

    Wow, vielleicht geht ja doch noch was voran.

    Idee: können wir hier vielleicht einen Konsens finden über die von den meisten Anwendern gewünschten Verbesserungen/Ergänzungen? Das beliebte Thema "Adressbuch" dürfte wohl auf die Liste kommen, eventuell auch eine bessere Threaddarstellung von Mailwechseln. Eventuell noch Ausbau der IMAP-Unterstützung? Mail verfassen in neuem Tab statt eigenem fenster fällt mir noch spontan ein als jüngst hier im Form gelesener Vorschlag, ihr habt sicher noch mehr.

    Hintergedanke der Idee: Wenn man Mister James eine (kurze!) Liste der meistgewünschten Ziele einer Weiterentwicklung des größten Hilfeforums eines Landes schicken kann, in dem Thnderbird einen großen Stellenwert hat (eine Art Top 5 o.ä. mit Anzahl der Unterstützer des geweiligen Punktes), dann hätten die Entwickler auch gleich eine aktuelle Liste mit Anwenderwünschen samt Gewichtung und dies aus einem aktiven "Markt". Und für die Teilnehmer hier wäre es bei vergleichweise geringem Aufwand eine Option, ihre Wünsche einzubringen, ohne dafür englisch lernen zu müssen oder sich in die Mailinglisten einzufuchsen.

    MfG
    Drachen

  • Sören Hentzschel
    Gast
    • 2. August 2014 um 20:26
    • #15
    Zitat von "SusiTux"

    Sören, seien wir doch mal ehrlich: TB liegt seit längerem brach. Ja, es gibt zum Glück Bugfixes und auch das eine andere neue "Hip(p)-Feature". Ich will jetzt auch nicht schon wieder das Adressbuch stressen. Aber gerade an diesen dicken Brocken, die doch für einen Mail-Client viel wichtiger wären als ein neues Design oder ein integrierter Chat, sieht man, dass Mozilla nur noch wenig bis kein Interesse an ihrem eigenen Produkt hat.

    Ich verstehe ehrlich gesagt den Zusammenhang nicht zwischen dem Chat und Verbesserungen des Designs auf der einen Seite und der Schlussfolgerung, dass Mozilla kein Interesse am eigenen Produkt hat, das eine hat mit dem anderen ja nun überhaupt nichts zu tun. Der Chat wurde übrigens zum einen noch zu der Zeit implementiert, als Mozilla Entwickler für die Weiterentwicklung bezahlt hat, ist also ein ziemlich schlechtes Beispiel, wenn du das für deine Argumentation nutzen möchtest, was die Entwicklung danach betrifft. ;) Thunderbird ist übrigens kein reiner Mail-Client, diese Annahme ist schon einfach falsch. Thunderbird unterstützt Mailinglisten, Newsgroups und auch Feeds, hat alles ziemlich wenig mit E-Mails zu tun und war schon lange Bestandteil von Thunderbird, bevor die Instant Messaging-Komponente dazu kam. Und es ist ja auch nicht so als hätte Mozilla extrem viele Ressourcen in die Entwicklung einer Instant Messaging-Komonente gesteckt, das wäre ein enormer Aufwand geworden. Die Funktionalität war bereits komplett vorhanden, nämlich in Form von Instantbird. Instantbird ist ein vollständig eigeständiges Programm auf Basis von Mozilla-Code. Man musste das "nur" portieren, das heißt eine Oberfläche bauen und Thunderbird-spezifische Bugs beheben. Thunderbird und Instantbird teilen sich übrigens sogar ein Repository bei Mozilla, Entwicklungen am Instant Messaging Core für Instantbird kommen also ganz automatisch Thunderbird zu Gute. Und für neue Features gilt dann wieder: es muss "nur" eine Oberfläche dafür gebaut werden.

    Entscheidend ist aber vor allem: Wer bestimmt, was wichtig ist? Das bestimme nicht ich, das bestimmst nicht du. Am Ende hat jeder ganz eigene Anforderungen. Die einen denken, ein Kalender muss in einem E-Mail-Client sein (also pro Lightning-Integration), für andere wäre dies ein großes Argument gegen Thunderbird. Für die einen ist ein Adressbuch total wichtig, andere profitieren viel stärker von den Instant Messaging-Funktionen.

    Zitat von "SusiTux"

    Ich würde fast wetten, auch bei den kommenden Neuerungen wird keiner der dicken Brocken dabei sei. Es wird wieder ein paar Brosamen geben, die bei der Entwicklung des Firefox abgefallen sind.

    Lass mich noch ein Beispiel für Thunderbird 31 geben, welcher ja bereits erschienen ist. Die Implementierung einer eigenen Whitelist für Remote Content unabhängig vom Adressbuch halte ich für eine sehr große Verbesserung, die auch mit einigem Aufwand verbunden war und überhaupt nichts mit Firefox zu tun hat, also kein Nebenprodukt davon ist.

    Mit dem Adressbuch wünschst du dir halt wirklich einen extrem dicken Brocken. Klar ist das ein wichtiges Feature. Nur dafür brauchst du halt auch wirklich bezahlte Vollzeit-Entwickler, da sehe ich keine andere Möglichkeit. Das Projekt ist zu groß. Dass Mozilla keine Entwickler bezahlt, das ist ja bekannt.

    Zitat von "SusiTux"

    Die Gründe dafür sind mir schon klar: Für die Generation Facebook+ werden E-Mail und Datenschutz immer unwichtiger.

    Das halte ich für eine komplett unzulässige Schlussfolgerung. Es ist sogar ziemlich häufig im Gegenteil so, dass gerade Nutzer solcher Dienste ein wirklich sehr ausgeprägtes Bewusstsein dafür haben. Das trifft längst nicht auf alle zu, aber auf einen großen Teil, genau wie deine Aussage auf einen großen Teil zutrifft. Am Ende hat das also überhaupt nichts mit "Generation Facebook" zu tun, sondern nur mit den einzelnen Menschen an sich. Du stellst das so dar, als wäre die Nutzung von Facebook gleichbedeutend mit dem schwindenden Verlangen nach Datenschutz, was aber genauso wenig der Realität entspricht wie das Gegenteil zu behaupten. Die Wahrheit liegt wie fast immer in der Mitte.

    Zitat von "SusiTux"

    Gleichzeitig wünschen sich die kommerziellen Datenkraken genau dies. Sie locken und fördern Webmail, Kurznachrichten und Co. . Hauptsache sie können mitlesen, Daten gewinnen und noch mehr Umsatz generieren.

    Auch so eine schwierige Aussage. Zum einen kommerziell, kommerziell sagt nichts über Profitorientierung aus. Auch die Mozilla Corporation ist ein kommerzielles Unternehmen, welche Firefox entwickelt und Thunderbird entwickelt hat. Genau wie Mozilla Messaging kommerziell war, die zwischenzeitlich Thunderbird entwickelt haben. Trotzdem würde man nicht sagen, dass Mozilla profitorientiert wäre. Dann Datenkrake, das ist ein ziemlich wertendes Wort, welches letztlich wenig Aussage hat. Daten sind für ausnahmslos alle wichtig, auch für Mozilla, Stichwort Telemetrie, FHR oder Test Pilot. Zwei dieser drei Dinge betreffen auch Thunderbird, nicht nur Firefox. Macht das jetzt Mozilla zur kommerziellen Datenkrake? Also an dieser Stelle wäre ein wenig mehr Sachlichkeit wünschenswert. Der Rest des Absatzes ist dann ja nur noch Unterstellung. Und ja, natürlich locken und fördern Anbieter von Online-Diensten die Online-Dienste, alles andere wäre schlicht und ergreifend unnatürlich. Wenn ich einen Dienst anbiete, der nun einmal online funktioniert, dann möchte ich natürlich, dass die Besucher diesen online nutzen.

    Zitat von "SusiTux"

    Ja, ich weiß: Mozilla ist so gütig und unterstützt Thunderbird nach wie vor mit ein paar Krumen. Und ja, wahrscheinlich müssen wir sogar dankbar sein, weil das Projekt sonst vielleicht schon beendet wäre. Ich bin aber dieses gönnerhafte Getue leid.

    Das hat nichts mit gönnerhaft und schon gar nicht mit Getue zu tun, sondern mit einer realistischen Sicht der Dinge. Die Dinge sind nun einmal, wie sie sind, entsprechend muss man seine Anforderungen an die Gegebenheiten anpassen. Gegeben ist unter anderem, dass Thunderbird ein Community-Projekt ohne bezahlte Entwickler ist.

    Zitat von "SusiTux"

    Meiner Meinung nach verhält sich Mozilla nicht mehr so, wie man es von einer Stiftung erwarten würde, sondern eher wie ein vom Aktienkurs getriebenes Unternehmen. Dabei würde ich doch gerade von einer Stiftung erwarten, dass sie sich dem Trend entgegenstellt und die Interessen derer vertritt, die unter marktwirtschaftlichen Aspekten keine Förderung bekommen.

    Stopp, mit dieser Unterstellung tust du Mozilla aber wirklich Unrecht. Ich kann nur betonen, dass auch ich Mozillas Entscheidung bezüglich Thunderbird nicht toll finde und der Meinung bin, dass Thunderbird noch viel Verbesserungspotential hat, welches ich gerne durch Mozilla aktiv unterstützt gesehen hätte. Aber dieser Vorwurf ist dann doch ein wenig heftig. Mozilla ist eine Stiftung, ja. Und zwar eine Stiftung mit dem Ziel "promote openness, innovation & opportunity on the Web" und Thunderbird hat mit dieser Mission ziemlich wenig zu tun, Web ist kein Synonym für Internet. Thunderbird betrifft das Internet, aber nicht das Web. Und Mozilla hat sich mit seinen begrenzten Ressourcen dafür entschieden, sich stärker auf seine Mission zu konzentrieren. Die Fakten widersprechen aber ziemlich deutlich dem, was du Mozilla gerade unterstellst. Wäre da irgendetwas an dem dran, dann würde Mozilla Thunderbird definitiv nicht in der Form unterstützen, wie sie es nach wie vor tun. Mozilla entstehen dadurch nicht geringe Kosten, das ist das Gegenteil von marktwirtschaftlich und von einem Unternehmen, welches durch den Aktienkurs getrieben wird. Sei lieber froh, dass das, was du hier schreibst, nicht zutrifft. Sonst würde es Thunderbird nämlich definitiv nicht mehr geben.

  • SusiTux
    Gast
    • 2. August 2014 um 21:39
    • #16
    Zitat von "Sören Hentzschel"

    Das halte ich für eine komplett unzulässige Schlussfolgerung.

    Wie es der Zufall so will, gab es in einer großen oberbayerischen Tageszeitung heute einen ganzseitigen Artikel zum Geburtstag der E-Mail, der u.a. auch auf einem Gespräch mit Michael Rotert, dem Informatiker, der die erste E-Mail in Deutschland empfing, basierte. So wie ich den Artikel verstehe, halten auch die Autoren diese Schlussfolgerung durchaus für zulässig.

    Ich möchte diese Diskussion jedoch nicht ausarten lassen. Ich kenne Deine Position zu ähnlichen Themen aus zahlreichen Deiner Beiträge im Nachbarforum und möchte diese gar nicht weiter kommentieren.

    Ich wollte hier, im Thunderbird-Forum, lediglich meine persönliche Sicht zur Entwicklung des Thunderbird kundtun. Ich erhebe nicht den Anspruch auf absolute sachliche Korrektheit sondern gebe meine Meinung wieder. Die ist durchaus subjektiv und emotional, aber ich bin ganz sicher nicht die einzige, die einen ähnlichen Eindruck hat.

    Einmal editiert, zuletzt von SusiTux (2. August 2014 um 21:46)

  • Feuerdrache
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    • 2. August 2014 um 21:45
    • #17
    Zitat von "SusiTux"

    einer großen oberbayerischen Tageszeitung heute einen ganzseitigen Artikel zum Geburtstag der E-Mail

    Hallo Susanne,

    lass' uns nicht im Ungewissen. Welche? Online oder nur in der Druckausgabe? Danke im Voraus.

    Gruß aus dem Hessischen

    Feuerdrache

    „Innerhalb der Computergemeinschaft lebt man nach der Grundregel, die Gegenwart sei ein Programmfehler, der in der nächsten Ausgabe behoben sein wird.“
    Clifford Stoll, amerik. Astrophysiker u. Computer-Pionier

  • SusiTux
    Gast
    • 2. August 2014 um 22:09
    • #18

    Hallo Feuerdrache,

    bei der Tages- oder besser Heimatzeitung bin ich konservativ. Die habe ich gern in Papier. Gerade in Sachen regionaler Nachrichten, können die Online-Angebote da nicht mithalten. Außerdem lässt sich unser Tablet nicht so gut teilen und verträgt die Kaffeeflecken nicht so gut. ;-)

    Ansonsten ist die Beantwortung dieser Frage gar nicht so einfach, weil die Zeitungen je nach Landkreis mit eigenem Regionalteil unter anderem Namen erscheinen. So gibt es die Chiemgau-Zeitung, den Mangfall-Boten, den Mühldorfer-Anzeiger usw. Der überregionale Teil ist bei diesen Zeitungen gleich. Sie gehören alle zum OVB, das mit dem Münchner Merkur kooperiert.

    Genug der Schleichwerbung

    Gruß

    Susanne

  • Feuerdrache
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    • 2. August 2014 um 22:13
    • #19

    Hallo Susanne,

    wenn ich wieder (geographisch von mir aus gesehen) unten bin, dann lese ich die Druckausgabe der Tegernseer Zeitung.

    Gruß
    Feuerdrache

    „Innerhalb der Computergemeinschaft lebt man nach der Grundregel, die Gegenwart sei ein Programmfehler, der in der nächsten Ausgabe behoben sein wird.“
    Clifford Stoll, amerik. Astrophysiker u. Computer-Pionier

  • Sören Hentzschel
    Gast
    • 2. August 2014 um 23:02
    • #20
    Zitat von "SusiTux"

    Wie es der Zufall so will, gab es in einer großen oberbayerischen Tageszeitung heute einen ganzseitigen Artikel zum Geburtstag der E-Mail, der u.a. auch auf einem Gespräch mit Michael Rotert, dem Informatiker, der die erste E-Mail in Deutschland empfing, basierte. So wie ich den Artikel verstehe, halten auch die Autoren diese Schlussfolgerung durchaus für zulässig.

    Oh, weil in einer regionalen Tageszeitung ein Kommentar erscheint, ändert das irgendetwas? Dort wird auch nur eine Meinung vertreten, nicht weniger, aber auch nicht mehr. Die Sache stellt sich doch wie folgt dar: Du behauptest etwas und wirfst dabei ohne jede Rücksicht alle in einen Topf, die etwas nutzen, was du sehr wahrscheinlich nicht nutzt. Und das kannst du nicht machen, damit ist man fast immer auf dem falschen Dampfer, ganz egal, bei welchem Thema. Es dürfte nicht viele Themen geben, bei denen man mit einer Verallgemeinerung richtig liegen kann, eine solche Einheitsmeinung gibt es ganz, ganz selten. Mir fällt kein einziger Fall ein.

    Zitat von "SusiTux"

    Ich möchte diese Diskussion jedoch nicht ausarten lassen. Ich kenne Deine Position zu ähnlichen Themen aus zahlreichen Deiner Beiträge im Nachbarforum und möchte diese gar nicht weiter kommentieren.

    Wenn du damit die von mir vertretene Position meinst, dass Pauschalisierungen und das Schließen von sich auf die Allgemeinheit keine validen Argumentationstechniken sind, dann kennst du meine Position. Wenn du das nicht meinst, dann behaupte bitte nicht, meine Position zu irgendetwas zu kennen, das bezweifle ich dann nämlich. Sehr viele Stellen, an denen ich mich dahingehend geäußert habe, kann es in besagtem Forum nämlich nicht geben. Hätte aber auch überhaupt nichts mit diesem Thema oder irgendeiner hier von mir getätigten Aussage zu tun. Ansonsten werde zumindest konkret und verstecke dich nicht hinter Aussagen, du würdest meine Position kennen, aber im gleichem Atemzug jede Diskussion darüber ausschließen. Du willst sicher auch nicht, dass ich Dinge über dich behaupte und dann sage: Nehmt das als Tatsache hin, ich werd darüber nicht diskutieren. Bitte, erneut, das geht so nicht. Darüber sollten wir beide hinaus sein, ich bin es in jedem Fall.

    Zitat von "SusiTux"

    Ich erhebe nicht den Anspruch auf absolute sachliche Korrektheit sondern gebe meine Meinung wieder

    Meinungen und Sachlichkeit schließen sich nicht aus, ganz im Gegenteil. Meinungen müssen sogar sachlich sein, damit sie zu ernsthaften Argumenten werden können.

    Ist halt die Frage, ob du an einem ernsthaften Gedanken-Austausch überhaupt interessiert bist. Auf die themenrelevanten Stellen meines Beitrags bist du ja gar nicht erst eingegangen. Kann man interpretieren, wie man will. Das ist halt das Problem, wenn man bestimmte Dinge äußert. Manchmal hat man das Pech, dass jemand, in diesem Fall ich, das Geschriebene überprüft und dann einwendet, dass das teilweise so nicht den Tatsachen entspricht, was da steht. Sind halt größtenteils ungeprüfte Vorurteile und Vermutungen, die du äußerst. ;)

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