Beschreibung der verschiedenen Thunderbird-Kanäle und deren Eignung für die Nutzer: Release, ESR, Beta oder Daily.
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Danke für den übersichtlichen Vergleich der einzelnen Thunderbird-Kanäle.
Was ich an der Veröffentlichungsstrategie nicht nachvollziehen kann ist, dass mit Version 128 und 140 zwei unterstützte ESR-Versionen gleichzeitig existieren.
Zitat aus https://support.mozilla.org/de/kb/versions…von-firefox-esr:
ZitatAblauf der Aktualisierung zwischen zwei ESR-Versionen
Eine ESR-Version wird automatisch auf die nachfolgende ESR-Version aktualisiert. Systemadministratoren können die automatischen Updates deaktivieren, indem sie Firefox ESR über ihr Bereitstellungssystem verwalten. Von einer Hauptversion zu einer anderen (z. B. bei der Aktualisierung von Version 115 auf Version 128) werden die Updates erst nach der Veröffentlichung von Version x.3.0 implementiert.
Beispiel: Die Nutzer der ESR-Version 115 erhalten erst dann die Aktualisierung, wenn die ESR-Version 128.3.0 veröffentlicht wurde.
So wurde es analog bei Thunderbird über viele Versionswechsel praktiziert, auch wenn ESR nicht im Namen geführt wurde. Leider schafft das MZLA mit dem Thunderbird schon lange nicht mehr (mindestens seit Versionswechsel 91 zu 102, wenn nicht schon früher).
Ich habe die Hoffnung endgültig aufgegeben, dass das Thunderbird-Team (MZLA) das endlich wieder so, wie im Zitat für Mozillas Firefox beschrieben, auf die Reihe kriegt.
Meine zwei Cent dazu!
Gruß
Feuerdrache
Was ich an der Veröffentlichungsstrategie nicht nachvollziehen kann ist, dass mit Version 128 und 140 zwei unterstützte ESR-Versionen gleichzeitig existieren.
Das ist nur temporär und entspricht dem Vorgehen von Firefox. Wenn man darüber nachdenkt, ergibt das auch Sinn: Der ESR-Kanal wurde ursprünglich einzig und alleine für Unternehmen geschaffen. Im Unternehmen sprechen wir teilweise von hunderten oder gar tausenden Systemen, die auf eine neue Version umgestellt werden müssen. Und interne Anwendungen benötigen eventuell auch etwas Zeit zur Anpassung. Die Überlappung, die es jedes Jahr nach dem Major-Upgrade der ESR-Version gibt, soll Administratoren Zeit genau dafür geben, ohne dass die Sicherheit gefährdet wird, weil die Zeit eventuell nicht reicht und deswegen dann eine nicht länger unterstützte Version verwendet wird. Gerade im Unternehmen ist Sicherheit ja eher noch wichtiger als unwichtiger.
Nun gab es bei Thunderbird über Jahre nur den „ESR“-Kanal, ohne dass dieser so hieß. Insofern mag das für die meisten aktuellen Thunderbird-Nutzer nicht der Grund sein, wieso sie diese Version einsetzen. Aber das ist eben der Hintergrund, den man kennen muss. Und MZLA scheint ja auch dahingehend bestrebt zu sein, dass der „Mainstream“-Kanal der Hauptkanal wird und zumindest langfristig möglichst viele Nutzer von Thunderbird ESR den Kanal wechseln werden, auch wenn ein automatischer Kanal-Wechsel zumindest derzeit kein Thema ist.
Unabhängig davon „kostet“ es MZLA nicht viel, hier dem Firefox-Modell zu folgen. Thunderbird basiert so oder so auf genau den Strukturen, die Mozilla für Firefox geschaffen hat. Das heißt, die Plattform wird in diesen jeweiligen Überlappungsphasen ohnehin für jeweils zwei ESR-Versionen gepflegt und MZLA kann dann eben noch „on top“ eigene Bugfixes für die „ältere“ Version draufsetzen oder es lassen. Der ganze Release-Prozess ist auch weitestgehend automatisiert. Es ist also nicht so, dass dadurch jetzt extrem viele Ressourcen abgingen, die an anderer Stelle fehlen. Umgekehrt bedeutet diese Abhängkeit von Firefox aber auch, dass es für Thunderbird die „ältere“ Version nicht länger geben wird als für Firefox. Theoretisch wäre das zwar möglich, aber dann hätte MZLA einen ganz anderen Aufwand, weil sie dann Sicherheitsfixes für die Plattform zurückportieren müssten, die sie dann nicht mehr von den Firefox-Entwicklern bekommen.
Um die zu erwartenden Veröffentlichungen übersichtlich darzustellen:
Thunderbird 140, Thunderbird ESR 140, Thunderbird ESR 128.12
Thunderbird 141, Thunderbird ESR 140.1, Thunderbird ESR 128.13
Thunderbird 142, Thunderbird ESR 140.2, Thunderbird ESR 128.14
Thunderbird 143, Thunderbird ESR 140.3
Thunderbird 144, Thunderbird ESR 140.4
usw.
Und in einem Jahr dann:
Thunderbird n, Thunderbird ESR n, Thunderbird ESR 140.x
Thunderbird n+1, Thunderbird ESR n.1, Thunderbird ESR 140.y
Thunderbird n+2, Thunderbird ESR n.2, Thunderbird ESR 140.z
Thunderbird n+3, Thunderbird ESR n.3
Thunderbird n+4, Thunderbird ESR n.4
usw.
Leider schafft das MZLA mit dem Thunderbird schon lange nicht mehr (mindestens seit Versionswechsel 91 zu 102, wenn nicht schon früher).
Ich habe die Hoffnung endgültig aufgegeben, dass das Thunderbird-Team (MZLA) das endlich wieder so, wie im Zitat für Mozillas Firefox beschrieben, auf die Reihe kriegt.
Ich denke nicht, dass diese Darstellung fair gegenüber MZLA ist. Die Situation ist ja erst jetzt mit Thunderbird 140 wieder so, wie sie bei Firefox seit vielen Jahren ist. Die Strukturen musste MZLA für Thunderbird erst wieder neu schaffen. Das war keine Frage, ob man es „schafft“, ein solches Konzept war bis dahin schlicht und ergreifend nicht gewünscht.
Ich denke nicht, dass diese Darstellung fair gegenüber MZLA ist. Die Situation ist ja erst jetzt mit Thunderbird 140 wieder so, wie sie bei Firefox seit vielen Jahren ist. Die Strukturen musste MZLA für Thunderbird erst wieder neu schaffen. Das war keine Frage, ob man es „schafft“, ein solches Konzept war bis dahin schlicht und ergreifend nicht gewünscht.
Hallo Sören,
das Kernproblem ist und bleibt doch, dass die parallele Übergangsphase esr-"Alt" (derzeit 128 bis bald EOL) und esr-"Neu" (140) nicht funktioniert. Es kann nicht sein - streng genommen darf es nicht sein -, dass von 128.12.0esr direkt auf 140.0.0esr aktualisiert wird. Dass man gerade im ESR-Bereich diese Übergangsphase in der Regel vermurkst, daran ist die neu eingeführte Release-Version eben nicht schuld. Dieser Murks hat schon mindestens seit Tb 91 traurige Tradition!
Gruß
Feuerdrache
Das ist nur temporär und entspricht dem Vorgehen von Firefox. Wenn man darüber nachdenkt, ergibt das auch Sinn: Der ESR-Kanal wurde ursprünglich einzig und alleine für Unternehmen geschaffen. Im Unternehmen sprechen wir teilweise von hunderten oder gar tausenden Systemen, die auf eine neue Version umgestellt werden müssen. Und interne Anwendungen benötigen eventuell auch etwas Zeit zur Anpassung. Die Überlappung, die es jedes Jahr nach dem Major-Upgrade der ESR-Version gibt, soll Administratoren Zeit genau dafür geben, ohne dass die Sicherheit gefährdet wird, weil die Zeit eventuell nicht reicht und deswegen dann eine nicht länger unterstützte Version verwendet wird. Gerade im Unternehmen ist Sicherheit ja eher noch wichtiger als unwichtiger. ...
Danke für die ausführliche und soweit nachvollziehbare Stellungnahme.